dsw neuHannover. - Täglich werden weltweit 41.100 Mädchen vor ihrem 18. Geburtstag verheiratet – das sind 15 Millionen Mädchen jährlich. Besonders verbreitet sind Kinderehen in Entwicklungsländern. So ist in Afrika jedes dritte Mädchen noch keine 18 Jahre alt, wenn es verheiratet wird. Anlässlich des Internationalen Frauentags (8. März) hat Renate Bähr, Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW), dazu aufgerufen, die gravierende Benachteiligung von Mädchen vor allem in Entwicklungsländern zu beenden.

"Kinderehen müssen endlich der Geschichte angehören", sagte Renate Bähr. "Sie verletzen nicht nur die Rechte von Mädchen, sondern sind auch einer der Hauptgründe dafür, dass in Entwicklungsländern jedes fünfte Mädchen noch vor ihrem 18. Geburtstag ein Kind bekommt. Aber auch auf anderen Gebieten – zum Beispiel im Gesundheits- und im Bildungsbereich – sollten sich Geber- und Empfängerländer entschlossener dafür engagieren, die Rechte und die Selbstbestimmung von Mädchen und Frauen zu stärken. Das ist nicht nur menschenrechtlich geboten, sondern zugleich eine Investition in die Zukunft. Denn wenn Mädchen gut gebildet, gesund, aufgeklärt und mit Aussicht auf einen guten Arbeitsplatz aufwachsen, können sie entscheidend zur wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Länder beitragen. Gleichberechtigung muss schon im Kindesalter anfangen!"

Quelle: dsw.org


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