amerika 21Caracas. - In Venezuela überschlagen sich nach der Wahl einer verfassunggebenden Versammlung die Ereignisse. Während es am Sonntag zum wiederholten Mal zu einem bewaffneten Angriff abtrünniger Militärs kam, verlängerte der von Regierungskräften dominierte Verfassungskonvent seine Vollmachten von einem halben Jahr auf zwei Jahre. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Dienstag berichtet. 

Damit sei das Ende 2015 gewählte und von der Opposition kontrollierte Parlament de facto ohne Macht, weil die Verfassungsversammlung übergeordnete Rechte habe, so amerika21. Außenminister Samuel Moncada habe in diesem Zusammenhang die Kritik der USA und anderer ausländischer Regierungen an der Verfassungsversammlung zurückgewiesen. Venezuelas Wahlbehörde (CNE) habe indes die Fristen zur Einschreibung der Kandidaten für die schon länger ausstehenden Regionalwahlen bekanntgegeben, die im Dezember stattfinden sollen.

Für internationale Schlagzeilen sorgte eine Attacke auf den Militärstützpunkt Paramacay in der Stadt Valencia, rund 170 Kilometer westliche der Hauptstadt Caracas. Der Angriff am frühen Sonntagmorgen wurde offenbar rasch niedergeschlagen. Sieben Angreifer seien festgenommen worden, zehn weitere auf der Flucht, hieß es seitens der Armee und Regierung. 

Präsident Maduro kündigte ein hartes Vorgehen gegen jedweden bewaffneten Aufstand an, vor allem aus den Reihen der Armee. Zugleich warf er den USA und dem benachbarten Kolumbien vor, hinter der Attacke zu stehen, berichtete amerika21. Darauf weise die führende Rolle des im Jahr 2014 abgesetzten und flüchtigen Militärs Juan Caguaripano hin. Er soll schon damals gemeinsam mit drei Luftwaffengenerälen und einen Hauptmann a.D. der Nationalgarde einen Aufstand gegen die Regierung geplant haben und verfügt nach Ansicht der venezolanischen Armee über gute Kontakte nach Washington.

=> Vollständige Meldung des Lateinamerika-Portals amerika21

Quelle: www.amerika21.de 


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