Bonn. - Das sechste Ziel der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung lautet: "Sicherstellen der Verfügbarkeit und des nachhaltigen Managements von Wasser und sanitärer Einrichtungen für alle". Durch ihr entwicklungspolitisches Engagement trägt die Freie Hansestadt Bremen seit mehreren Jahren zur Verbesserung des Zugangs zu Wasser und sanitären Anlagen rund um den Globus bei, berichtete das  Portal Deutsche Länder in der Entwicklungspolitik am Dienstag.

Trinkwasserzugang wurde 2010 von den Vereinten Nationen (VN) zu einem fundamentalen Menschenrecht erklärt. Trotzdem gibt es weltweit Milliarden Menschen, die unter Wasserknappheit leiden und für die eine Grundversorgung nicht sichergestellt werden kann. In den letzten Jahren hat sich jedoch viel getan: Die Zahl der Menschen mit Zugang zu verbesserter Wasserversorgung ist deutlich gestiegen. Daran knüpft das SDG 6 an, indem es Wasserverfügbarkeit und sanitäre Versorgung in den Mittelpunkt nachhaltiger Entwicklung rückt.

Die Freie Hansestadt Bremen unterstützt seit Jahrzehnten Projekte der grundbedürfnisorientierten Entwicklungszusammenarbeit, insbesondere  für die Verbesserung des Zugangs zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen u. a. durch die Partnerschaft mit der in Bremen ansässigen Organisation BORDA (Bremen Overseas Research and Development Association). BORDA engagiert sich schon seit über 30 Jahren für Lösungen zur Sicherstellung sanitärer Grundversorgung und dem Zugang zu sauberem Wasser. Auch das Land Hessen leistet einen beachtlichen Beitrag zur globalen Wasserversorgung: Der in der Universität Kassel von Prof. Dr. Frechen entwickelte Wasserrucksack "PAUL" (Portable Aqua Unit for Lifesaving) kam bereits in mehreren Gebieten zur mobilen Notfallversorgung nach Naturkatastrophen zum Einsatz. Mit einem Gewicht von ca. 23 kg und eine Versorgungskapazität von 1.200 Liter Wasser pro Tag konnte PAUL ebenfalls zur Dauerversorgung in entlegeneren Gebieten, wie z. B. Schulen in Ghana und Vietnam, eingesetzt werden.

Wasserknappheit und verschmutztes Wasser ist meist ein Problem von Städten und Ballungsräumen. Die Deutschen Länder und Kommunen können mit ihrer Expertise in Sachen Trink- und Abwasser einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung des SDG 6 leisten. Internationaler Austausch etwa im Rahmen von Städte- oder Länderpartnerschaften bietet sich hierfür als Ausgangspunkt an. Die Kooperation der Stadt Mannheim mit Hebron im Westjordanland zum Aufbau eines Systems für Abwassermanagement ist ein gutes Beispiel für kommunalen Wissenstransfer in diesem Gebiet.

Quelle: entwicklungspolitik-deutsche-laender.de


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