Berlin. - Kurz vor der Bundestagswahl senden prominente und nicht-prominente ONE-Unterstützer und -Unterstützerinnen eine klare Botschaft an die Kandidaten und Kandidatinnen für den nächsten Bundestag: Wir wollen extreme Armut auf dieser Welt nicht mehr hinnehmen, weil Armut ungenießbar ist. Dazu verziehen sie angewidert ihr Gesicht und fordern, dass alle - Politiker und Politikerinnen wie Wähler und Wählerinnen - jetzt den "Mund auf gegen Armut" machen sollen und sich klar für ein Ende extremer Armut aussprechen.
Die Aktion ist Teil der Kampagne "Mund auf gegen Armut" von ONE. Zentrales Element ist der Artikel ONE, der sowohl von Wähler*innen als auch von Kandidat*innen unterzeichnet werden kann. Die Wähler*innen bringen damit zum Ausdruck, dass sie sich ein Deutschland wünschen, das international Verantwortung übernimmt, insbesondere bei der Bekämpfung extremer Armut.
aAnna Loos, sagt zu der Aktion: "In Entwicklungsländern müssen sehr viele Menschen mit weniger als 1,90 Euro am Tag auskommen. Wir können diese extreme Armut beenden und müssen Druck machen, damit die nächste Bundesregierung den Kampf gegen extreme Armut ganz oben auf ihre Agenda setzt. Als eines der führenden Länder dieser Welt muss Deutschland helfen, die instabilen wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse in diesen Ländern zu verbessern und diesen Menschen somit auch eine bessere Zukunft zu geben.
Minh-Khai Phan-Thi sagte: "Extreme Armut ist nicht nur ungenießbar, sie ist schlicht und ergreifend nicht hinnehmbar – vor allem in der heutigen Zeit. Jede und jeder einzelne von uns sollte den Mund auf machen gegen Armut, nur dann kann die Politik uns hören und endlich handeln!"
Carolin Kebekus, die den Artikel ONE im Juli gemeinsam mit ONE-Mitgründer Bono und 25 ONE-Jugendbotschafter*innen in Berlin gestartet hatte, forderte alle auf, den Artikel ONE zu unterschreiben und mit dem ONE-Kandidat*innencheck zu überprüfen, welche Kandidat*innen schon unterzeichnet haben: "Wer den Artikel ONE unterzeichnet, verspricht den Mädchen und Frauen in Ländern, die von starker Armut betroffen sind, sich für sie stark zu machen. Mir ist das wichtig - nicht nur, weil ich für Gleichberechtigung bin, sondern weil die extreme Armut auf der Welt nur eingedämmt werden kann, wenn Mädchen und Frauen ihr volles Potential entfalten können. Ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen in Deutschland online checken, ob ihre Kandidatinnen und Kandidaten den Artikel ONE unterzeichnet haben und Druck machen, falls nicht!"
Bislang haben schon knapp 11.000 Menschen in Deutschland diese Petition unterzeichnet. Die Kandidat*innen, die den Artikel ONE unterzeichnen, verpflichten sich ihrerseits, für eine starke Entwicklungspolitik in der nächsten Legislaturperiode einzutreten.
Auch über 330 Kandidat/innen haben bereits unterzeichnet und es werden täglich mehr. Unter anderem haben der SPD-Chef und -Spitzenkandidat Martin Schulz sowie die Spitzenkandidat*innen der Grünen, Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt, und der Linken, Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch, der CDU-Generalsekretär Peter Tauber sowie der Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Konstantin Kuhle unterzeichnet. Aus dem Kabinett sind mit dabei Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU), Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU), Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und Familienministerin Katarina Barley (SPD).
Wer von den Kandidat/innen dabei ist, verfolgt ONE im Kandidat*innen-Check, der Anfang September gestartet wurde, unter www.one.org/check - dort kann jeder per Namen, Postleitzahl oder Wahlkreis nach seinem/ihrem Kandidaten suchen und nachsehen, ob diese*r Politiker*in den Artikel ONE unterstützt. Auch Bono fordert Politik und Bürger*innen auf, den Artikel ONE zu unterstützen.
Quelle: one.org