caritas Freiburg. -  Papst Franziskus hat im Rahmen einer Generalaudienz in Rom die internationale Caritas-Kampagne "Share the Journey" eröffnet. Mehr als 160 nationale Caritas-Organisationen weltweit sind eingeladen, in den kommenden zwei Jahren in ihren Ländern für mehr Verständnis für Flüchtlinge und Migranten zu werben. Die Kampagne soll Begegnungen zwischen einheimischer Bevölkerung und Zuwanderern fördern.

Bei der Eröffnung der Kampagne "Share the Journey" erinnerte der Papst daran, dass es "zwei sind, die sich auf dieser Reise begegnen: Jene, die ihr Zuhause verlassen, um sich auf die Suche nach einem besseren Leben für sich und ihre Familien zu begeben. Und jene, die die Reisenden bei sich aufnehmen." Mit Blick auf die Caritas und alle Menschen, die sich für Migranten und Flüchtlinge einsetzen, sagte der Papst, sie würden praktizieren, was Christus gelehrt habe: Fremde und Hilfesuchende mit offenen Armen aufzunehmen. Offene Arme sind das optische Symbol der Kampagne.

Die weltweite Caritas-Kampagne "Share the Journey" stärkt das Anliegen der Jahreskampagne des Deutschen Caritasverbandes (DCV), die in diesem Jahr unter dem Motto "Zusammen sind wir Heimat" für das Miteinander von Einheimischen und Zuwanderern eintritt. "Die weltweite Caritas-Kampagne 'Share the Journey' setzt sich ein für den Schutz der Frauen, Männer und Kinder auf der Flucht und ihre sichere und legale Migration. Menschen aus anderen Nationen, Kulturen, mit einer anderen Sprache oder Religion leben in unserem Land. Das bietet Chancen, fordert uns alle aber auch heraus. Denn Zusammenleben in Vielfalt bedeutet auch, Konflikte und Differenzen wahrzunehmen und miteinander friedlich auszutragen. Damit Integration gelingt, braucht es Anstrengung und Geduld von allen - von Einheimischen und Zugewanderten gleichermaßen", betonte Caritas-Präsident Peter Neher.

Der Deutsche Caritasverband leistet mit seinem Hilfswerk Caritas international überall auf der Welt konkrete Hilfe für Flüchtlinge und Migranten, in den Herkunftsregionen, in den Transitländern – so zum Beispiel entlang der Balkanroute – und in Deutschland. Die Flüchtlingsthematik hat hierzulande zu einer starken gesellschaftlichen Polarisierung geführt. Der DCV sieht daher als eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe in den kommenden Jahren, die in der Gesellschaft vorhandenen Sorgen und Ängste aufzunehmen und sich damit argumentativ auseinanderzusetzen. Das Miteinander von Einheimischen und Zugewanderten gut zu gestalten und Integration zu ermöglichen sei Aufgabe von Politik, Kirchen und Zivilgesellschaft.

Mit der zweijährigen Kampagne "Share the Journey" unterstützt und folgt die Caritas weltweit dem Aufruf des Papstes zu einer "Kultur der Begegnung" zwischen Migranten, Flüchtlingen und jenen, die sie aufnehmen. Die Caritasverbände wollen in ihren Ländern mit zahlreichen Aktivitäten das Bewusstsein für die Probleme von Migranten und Flüchtlingen schärfen und ein Klima der Offenheit fördern. Als Höhepunkt der Kampagne ist geplant, die Erfahrungen und Ergebnisse im September 2018 auf der von der UNO eingerichteten Gipfelkonferenz "Global Compact" in New York vorzustellen.

=> www.zusammen-heimat.de

Quelle: www.caritas-international.de 


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