WelthandelskampagneBonn (epo). - Mit einer Ansichtskartenaktion im Rahmen der "Aktionswoche für globale Gerechtigkeit" will "Gerechtigkeit jetzt! - Die Welthandelskampagne" auf die Gefahren aufmerksam machen, die dem "Handelsprodukt" Wasser im Rahmen der Dienstleistungs-Verhandlungen (GATS) der Welthandelsorganisation WTO drohen. Die Welthandelskampagne fordert eine Richtungsänderung der Politik. 


Die EU fordere die Länder die Südens im Rahmen der GATS-Verhandlungen auf, ihre Wassermärkte für europäische Wasserkonzerne zu öffnen. Die Folgen seien ein Kontrollverlust der Entwicklungsländer über das lebenswichtige Element, ein Ansteigen der Wasserpreise und ein Rückgang der Investitionen ins Leitungssystem. "Wasser kann aber nicht wie eine beliebige Ware behandelt werden, denn es ist ein Menschrecht", betont die Welthandelskampagne.

Auch der Bundestag habe sich dagegen ausgesprochen, die Marktöffnung gegenüber Entwicklungsländern zu fördern, betont die Welthandelskampagne. Sie ruft Wirtschaftsminister Wolfgang Clement dazu auf, sich für die Rücknahme dieser EU-Forderung einzusetzen.

Vom 8. bis 16. April wollen die Unterstützer von "Gerechtigkeit jetzt!" bundesweit mit Aktionen und Konferenzen auf die ungerechten Entscheidungsstrukturen innerhalb der WTO hinweisen und Ansichtskarten an Bundesminister Clement sammeln. Die Auftaktkonferenz zu dieser Aktionswoche wird am 8. und 9. April im Rheinischen Landesmuseum in Bonn stattfinden.

  Gerechtigkeit jetzt! - Die Welthandelskampagne


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