aerzte ohne grenzenBerlin. - In Nigeria ist nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen das Lassa-Fieber ausgebrochen. Mit 1781 vermuteten und 408 bestätigten Fällen innerhalb von zwei Monaten ist der derzeitige Ausbruch der Krankheit in Nigeria einer der schlimmsten in den vergangenen Jahren. 101 Menschen starben an dem hochansteckenden Fieber. Notfallteams von Ärzte ohne Grenzen unterstützen die nigerianischen Gesundheitsbehörden, um die Epidemie einzudämmen.

Wie Ebola und Dengue gehört das Lassa-Fieber zu den hämorrhagischen, also mit Blutungen einhergehenden Fiebern. Übertragen wird es vor allem über durch Ratten verseuchte Lebensmittel, aber auch durch Ausscheidungen infizierter Personen. Im schlimmsten Fall führt die Krankheit zu einem Schockzustand mit Organversagen.

Unter den Toten sind auch viele Pflegekräfte und Ärzte, die sich bei Patienten angesteckt hatten, weil sie nicht wussten, dass jene infiziert waren, oder die keine entsprechende Schutzausrüstung trugen. Ein wichtiger Teil der Arbeit von Ärzte ohne Grenzen vor Ort ist daher auch das Training von Mitarbeitern in Gesundheitseinrichtungen. Zwar gehe die Zahl der Erkrankten zurück, eine Entwarnung bedeute das jedoch nicht, erklärte Ärzte ohne Grenzen am Montag in Berlin.

Quelle: www.aerzte-ohne-grenzen.de 


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