worldvisionFriedrichsdorf. - Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision hat die Erklärung einiger Mitglieder des G7 Gipfels und internationaler Geber begrüßt, 2,5 Milliarden Euro für den Zeitraum von drei Jahren für die Bildung von Kindern in Krisen- und Kriegssituationen – besonders Mädchen – zur Verfügung zu stellen.

"Angesichts dieser Schlammschlacht im Vorfeld des Gipfels, haben wir dieses Ergebnis nicht erwartet", erklärte Silvia Holten, Sprecherin von World Vision Deutschland. "Daher freuen wir uns ganz besonders über die sehr guten Neuigkeiten für Kinder, die aktuell in Krisenregionen nicht zur Schule gehen können." Mit dem nun bereitgestellten Geld könnten mehr als 8,6 Millionen Kinder mehr eine Ausbildung bekommen.

World Vision hatte gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen im Vorfeld des Gipfels 1,3 Milliarden US-Dollar für die kommenden drei Jahre gefordert. "Dass diese Summe nun erheblich überschritten wurde, ist ein großer Erfolg", sagte Michael Messenger, Präsident von World Vision Kanada. "Diese Initiative ist ein Wendepunkt besonders für Mädchen in Ländern, die von Krisen betroffen sind. Bildung, besonders an den gefährlichsten Orten der Welt, ist extrem wichtig."

Die deutsche Regierung hat laut World Vision versprochen, etwa 75 Millionen Euro über drei Jahre zu dieser Initiative beizutragen. "Wir freuen uns über diese Zusage und hoffen, dass es frisches Geld ist", so Holten. "Allerdings hatten wir im Vorfeld darum gebeten, insgesamt 150 Millionen Euro für die Initiative 'Bildung kann nicht warten' (Education Cannot Wait) bereit zu stellen."

Wenn Kinder zur Schule gehen können, sind sie geschützt, so World Vision. Sie haben eine Zukunft und können beim Wiederaufbau ihres Landes helfen. Aktuell gehen 75 Millionen Kinder, die in Krisenregionen leben, nicht zur Schule, wie z.B. in Südsudan, Somalia, Zentralafrika oder Kongo. Mädchen sind besonders gefährdet. Wenn sie nicht zur Schule gehen können, sind sie anfälliger für Gewalt, Diskriminierung und Ausbeutung, einschließlich sexueller Gewalt, Kinderheirat und Menschenhandel.

Quelle: www.worldvision.de