misereorAachen. - Mit einer Soforthilfe von 50.000 Euro unterstützt das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR Menschen, die im südindischen Bundesstaat Kerala von verheerenden Überschwemmungen betroffen sind. Das Geld ist für die Reparatur bzw. den Wiederaufbau von Häusern vorgesehen und soll Flutopfer in die Lage versetzen, ihre Existenz durch den Kauf von Saatgut oder die Wiederbeschaffung von Nutztieren zu sichern.

"Aufgrund von Stromausfällen ist in der Region das Telefonnetz zusammengebrochen, so dass viele Hilfsbedürftige noch nicht erreicht werden können. Das Ausmaß der Katastrophe ist bisher nicht abzusehen", berichtete Anna Dirksmeier, Indien-Referentin bei MISEREOR. Nach außergewöhnlich starken Regenfällen ist Kerala bis auf zwei höher gelegene Distrikte überflutet.

Die Zahl der Todesopfer wird aktuell mit etwa 400 beziffert und dürfte noch steigen, so MISEREOR. Über eine Million Menschen, vor allem die dortigen Reisbäuerinnen und –bauern mit ihren Familien, drängen sich in circa 500 Sammelunterkünften und hoffen auf Hilfe. Ihr gesamtes Hab und Gut (Häuser, Ställe, komplette Ernten, Vieh, Fahrzeuge etc.) wurde buchstäblich weggeschwemmt.

"Es ist in der Region die größte Naturkatastrophe seit Jahrzehnten. Deshalb bitten wir dringend um Spenden, um den Not leidenden Menschen in Kerala nachhaltig helfen zu können", sagte MISEREOR-Geschäftsführer Thomas Antkowiak.

Auch in anderen asiatischen Ländern sind MISEREOR-Partner zur Unterstützung von Flutopfern im Einsatz. In Myanmar, wo heftige Monsun-Regenfälle nach wie vor starke Überschwemmungen verursachen, unterstützen MISEREOR-Partner Betroffene mit Nahrungsmitteln und der Reinigung von Trinkwasser. "Metta" ist in Bago Division und Kayin State tätig. Viele Reisfelder in den Überflutungsgebieten sind zerstört.

Anhaltende Regenfälle und Stürme haben auch die Lage der aus Myanmar geflohenen Rohingya in den Flüchtlingscamps im Distrikt Cox's Bazar in Bangladesch verschärft. Rund 45.000 Menschen sind von Überschwemmungen und dem Abrutschen von Not-Unterkünften betroffen. MISEREOR und ihre Partnerorganisation Caritas Bangladesch unterstützen die in Cox's Bazar ausharrenden Rohingya derzeit in drei Projekten mit einer Fördersumme von rund 435.000 Euro.

In Laos unterstützt die MISEREOR-Partnerorganisation AESBO Flutopfer beim Wiederaufbau zerstörter Häuser. Dort hatte Monsunregen vor allem in den nördlichen Gebirgsregionen schwere Schäden angerichtet.

Quelle: www.misereor.de 


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