Berlin. - Nachdem Taifun Mangkhut im Norden der Philippinen auf Land getroffen ist, haben deutsche Hilfsorganisationen gemeinsam mit ihrem lokalen Partner damit begonnen, Nothilfe für die betroffene Bevölkerung zu leisten. Mangkhut ist der 15. und bislang stärkste Taifun, der die Philippinen in diesem Jahr getroffen hat. Insbesondere durch Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutsche hat der Sturm im Norden der Hauptinsel Luzon schwere Schäden verursacht und Dutzende Todesopfer gefordert. In den betroffenen Regionen leben etwa sechs Millionen Menschen.

Der Norden der Philippinen ist eine arme Region, in der die Menschen vor allem von ihrer Landwirtschaft leben. Es wird befürchtet, dass Mangkhut große Teile der Ernten zerstört hat. "Wir hoffen, dass sich die meisten Menschen vor dem Sturm in Sicherheit bringen konnten. Dennoch stehen hunderttausende Menschen jetzt vor dem Nichts und brauchen dringend Hilfe", sagte Michael Frischmuth, Kontinentalleiter Asien bei der Diakonie Katastrophenhilfe.

Das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR sagte der betroffenen Bevölkerung auf den Philippinen eine Soforthilfe in Höhe von 50.000 Euro zu. "Wir stehen in engem Kontakt mit der Nationalen Koordinatorin unseres umfangreichen Netzwerkes von Partnerorganisationen auf den Philippinen (PMPI), Yoly Esguerra, die derzeit die Lage sondiert", erklärte Steffen Ulrich, Länderreferent für die Philippinen bei MISEREOR. MISEREOR kooperiert seit Jahrzehnten eng mit den genannten Partnerorganisationen, die in der Lage sind, die Unterstützung in Not geratener Menschen im Katastrophengebiet unverzüglich einzuleiten. Dabei soll die Nothilfe schnellstmöglich mit langfristiger und nachhaltiger Entwicklung verbunden werden.

Caritas internationalCaritas international unterstützt die Soforthilfe nach dem verheerenden Taifun Mangkhut mit 100.000 Euro. "Unsere Partner auf den Philippinen stehen bereit, die Menschen jetzt mit dem Nötigsten zu unterstützen. Derzeit sondieren sie, wie den Betroffenen des Taifuns am besten geholfen werden kann", sagte Oliver Müller, der Leiter von Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. "Die Lage ist noch unübersichtlich und der Zugang zu den Menschen schwierig, da auf der größten Insel Luzon viele Straßen durch Überflutungen und Erdrutsche unpassierbar geworden sind und mehrere Brücken eingestürzt sind. Es zeichnet sich jedoch ab, dass die enorme Zerstörungskraft des Sturms im Norden des Landes vielerorts große Schäden angerichtet hat. Unsere Partner haben sich bereits vor dem Eintreffen des Taifuns bereit gemacht, Nahrungsmittel und Hygieneartikel sowie Artikel wie Decken und Plastikplanen zu verteilen."

Auch die internationale Hilfsorganisation World Vision ist im Einsatz. "Unsere Kollegen und Kolleginnen verteilen Hilfsgüter an obdachlos gewordene Familien", erklärte Dirk Bathe von World Vision Deutschland. "Vor allem Hygiene-Sets, Sanitärartikel sowie Decken, Matratzen und Moskitonetze werden benötigt." Viertausend Familien können sofort mit den Hilfsgütern versorgt werden. World Vision hatte sich im Vorfeld der Naturkatastrophe auf den Einsatz vorbereitet. Die Hilfsgüter sind in dezentralen Lagern in der Region positioniert. Zudem sind Einsatzteams von World Vision in den Regionen Cagayan und Benguet unterwegs, um Schäden zu erfassen und geeignete Hilfsmaßnahmen zu veranlassen. World Vision arbeitet eng mit den philippinischen Behörden zusammen, um die Maßnahmen effektiv und zügig zu gestalten.

Quellen: www.diakonie-katastrophenhilfe.de | www.misereor.dee | www.caritas-international.de | www.worldvision.de 


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