bmz Berlin. - Das Entwicklungsministerium (BMZ) und führende deutsche private Stiftungen haben mit TEAM UP eine in dieser Form bisher einmalige Initiative gestartet: Gemeinsam unterstützen die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW), die Hanns R. Neumann Stiftung, die Siemens Stiftung und das BMZ Jugendliche in ländlichen Räumen Ostafrikas, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Ein erstes Pilotprogramm in Uganda soll über 50.000 junge Frauen und Männer im Alter von 15 bis 30 Jahren und ihre Familien erreichen.

Ein Einkommen, das zum Leben reicht, eine zuverlässige Gesundheitsversorgung, Zugang zu Familienplanung und verbessertes Wassermanagement – das sind die Ziele von TEAM UP. Zugleich will die Initiative Jugendliche ermutigen, Einfluss auf Entscheidungen für ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu nehmen und politische Prozesse mitzugestalten. TEAM UP wird je zur Hälfte von den beteiligten Stiftungen und dem BMZ finanziert. Für das Pilotvorhaben in Uganda stehen sechs Millionen Euro für die ersten drei Jahre zur Verfügung.

Dr. Maria Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, begrüßte die Initiative: "Mit vereinten Kräften können wir mehr bewirken und den Jugendlichen auf dem Land in Ostafrika echte Zukunftschancen ermöglichen. Wer Arbeit hat, kann seine Familie ernähren und sieht für sich wieder eine Perspektive in der Heimat. Gleichzeitig müssen wir Mädchen und Frauen in die Lage versetzen, über ihre Familienplanung zu entscheiden. Es hat sich gezeigt, dass Investitionen in die Gesundheit und Schwangerschaftsversorgung von Frauen zu einem deutlichen Rückgang der Geburtenrate führen."

Michael R. Neumann, dessen Familie Gründerin und Stifterin der Hanns R. Neumann Stiftung ist, sagte: "Innovativ und zukunftsweisend an diesem Projekt ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit dreier Privatstiftungen mit der gleichen übergeordneten Zielsetzung, aber unterschiedlichen Arbeitsfeldern."

Mit TEAM UP können die privaten Stiftungen, ihre lokalen Partner und das BMZ erstmals ihre jeweiligen Stärken kombinieren, ihr Innovationspotenzial bündeln und so mehr Menschen erreichen. Die Initiative ist langfristig angelegt, soll regional ausgeweitet werden und ist offen für weitere Partner.

TEAM UP will von Anfang an klare Ergebnisse und Lernerfolge dokumentieren. Das Pilotprogramm wird daher zusätzlich durch ein externes, wissenschaftliches Institut für Evaluation begleitet.

Quelle: www.bmz.de 


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