GTZEschborn (epo). - Unternehmen sehen in nachhaltigem Wirtschaften einen strategischen Erfolgsfaktor, der sich positiv auf Image und Wettbewerbsfähigkeit auswirkt. In Entwicklungs- und Schwellenländern sind Firmen, die an einem Standort investieren wollen, deshalb an einem stabilen Umfeld interessiert, Aspekte der Nachhaltigkeit wie ökonomische, ökologische und soziale Fragen spielen hierbei eine wichtige Rolle. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Kooperation mit Alois Flatz, dem Mitbegründer des Dow Jones Sustainability Index, erstellt hat.

Die GTZ hat branchenübergreifend 20 deutsche, international tätige Unternehmen befragt und die Ergebnisse jetzt in der Studie "Zukunftsfaktor Nachhaltiges Wirtschaften" vorgelegt. Bei den befragten Firmen gelte die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften beispielsweise im Umweltbereich oder bei Sozialstandards als selbstverständlich, so die GTZ. Aspekte der Nachhaltigkeit würden systematisch in Managementprozesse integriert und umgesetzt.

Obwohl die Unternehmen nachhaltigem Wirtschaften eine hohe Relevanz beimessen, fließen Nachhaltigkeitsaspekte auf gesamtstrategischer Ebene der Studie zufolge eher selten ein. Auch in Bereichen wie Forschung, Entwicklung und Marketing werde das Wertschöpfungspotenzial nachhaltigen Wirtschaftens nicht voll genutzt, so die GTZ. Doch erst wenn nachhaltiges Wirtschaften zum Wertschöpfungs- und Innovationstreiber im Kerngeschäft wird, erwachse daraus ein Wettbewerbsvorteil, der den Geschäftserfolg langfristig sichere.

Die Studie leitet vier zentrale Erfolgsfaktoren für nachhaltiges Wirtschaften ab: Die Verknüpfung von Nachhaltigkeitsaspekten mit langfristigen Unternehmenszielen, eine aktives Umfeldmanagement, die lokale Anpassung von Konzernstrategien und eine klare Prioritätensetzung im langfristigen Engagement.

Studie "Zukunftsfaktor Nachhaltiges Wirtschaften"
GTZ


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