caritas Freiburg. - Caritas international zeigt sich besorgt über die Ausweitung des Konflikts in Mali. "Die gewaltsamen Auseinandersetzungen dehnen sich zunehmend vom Norden auf südlichere Regionen des Landes aus, wodurch immer mehr Menschen zu Vertriebenen werden", erklärte Oliver Müller, der Leiter des Hilfswerks des Deutschen Caritasverbandes.

"Die Gründe für diese Entwicklung liegen unter anderem an Konflikten um mangelnde Ressourcen, den Spannungen zwischen den verschiedenen Ethnien und religiösem Fundamentalismus. Die Situation im Land beunruhigt uns zutiefst", sagte Müller. Besonders die Volksgruppe der Peulh, die überwiegend als Viehhüter ihren Lebensunterhalt bestreiten, sei von den jüngsten Vertreibungen betroffen.

"Trotz der herausfordernden Situation laufen unsere Projekte in ungeminderter Intensität weiter. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, haben wir zusätzlich friedensfördernde Maßnahmen im Zentrum des Landes gestartet – dort, wo die Vertriebenen aus anderen Regionen auf die Ortsansässigen treffen", sagte Müller.

Außenminister Heiko Maas (SPD) wird im Rahmen seiner Westafrika-Reise am Mittwoch in der malischen Stadt Gao erwartet. Nur wenige Tage vor seiner Ankunft hatten Islamisten ein Militär-Ausbildungslager der EU im Süden des Landes angegriffen. In Mali sind derzeit rund 1.000 deutsche Soldaten stationiert, das derzeitige Mandat läuft noch bis Mai dieses Jahres.

Die Projekte von Caritas international reichen neben der Förderung von traditionellen Maßnahmen der Konfliktprävention von Programmen für die Berufsausbildung für Jugendliche über Projekte zur Ernährungssicherung und zur Anpassung an den Klimawandel bis zur Arbeit mit Migrantinnen und Migranten.

Quelle: www.caritas-international.de 


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