cbmBensheim. - Zum Welttag der Humanitären Hilfe (19. August) erinnert die Christoffel-Blindenmission (CBM) an Helferinnen und Helfer während und nach Naturkatastrophen. Eine dieser selbstlosen Helferinnen ist Bimala aus Nepal. Als 2015 die Erde in Nepal bebte, rettete sie sich und ihre kleine Tochter. Nach dem Beben nahm sie erfolgreich an einem Training der CBM zur Ersthelferin teil und hilft heute Verletzten und Traumatisierten bei Erdbeben.

Andere zu unterstützen lag Bimala schon vor dem verheerenden Beben am Herzen: In ihrem Heimatdorf war sie ehrenamtliche Gemeindehelferin, eine Art Sozialarbeiterin. Nach der Katastrophe 2015 absolvierte sie zusätzlich ein Training der CBM, das Frauen zu medizinischen Ersthelferinnen ausbildet. Sie lernte Verletzte zu versorgen und dabei besonders auf Menschen mit Behinderungen oder mit Traumata zu achten. Denn sie sind in solchen Krisensituationen meist besonders schutzlos.

Das Erdbeben hat die zweifache Mutter noch genau vor Augen: "Alles war voll Staub und Geröll, ich konnte nichts mehr sehen." Ihr Haus war völlig zerstört. "Mein Sohn war schon aus dem Haus auf die Terrasse gesprungen." Ihre Tochter lag bewusstlos in ihren Armen. Um sie herum herrschte Chaos, Tausende waren in großer Not.

Allein die CBM und ihre Partner unterstützten in den ersten drei Monaten nach dem Beben 15.000 Menschen bei medizinischen oder psychologischen Noteinsätzen. "Humanitäre Hilfe braucht aber auch Wiederaufbau. Indem wir lokale Helfer ausbilden, schaffen wir gemeinsam mit Menschen wie Bimala Karki langfristige, inklusive Strukturen zur Unterstützung von Menschen in Not", erklärte CBM-Vorstand Rainer Brockhaus.

Sie und die anderen Ersthelferinnen sind für künftige Katastrophenfälle vorbereitet. "In Nepal ist das besonders wichtig, weil die ländliche Bevölkerung nur schwer Zugang zu medizinischer oder psychologischer Versorgung hat. Außerdem sind Naturkatastrophen dort keine Seltenheit. Deshalb ist es wichtig, dass die CBM-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort sind", so Brockhaus.

Wie Bimala, die in dieser Region lebt und für die Menschen dort da ist. Als Erstanlaufstelle hilft sie heute auch Kranken oder Verletzten aus ihrem Dorf, aber auch Menschen in weit abgelegenen Gebieten, wo ihre Unterstützung am nötigsten ist.

Quelle: www.cbm.de 


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