caritasFreiburg. - Caritas international ist massiv besorgt über die Verschärfung der humanitären Situation in Venezuela. "Die ohnehin schwierige Lage hat sich zuletzt noch einmal verschlechtert", berichtete Oliver Müller, der Leiter des Hilfswerks des Deutschen Caritasverbandes, im Anschluss an eine Reise in das südamerikanische Land. „Die Menschen erhalten immer weniger Nahrungsmittel, darüber hinaus kommt es andauernd zu Stromausfällen und sowohl das Gesundheits- als auch das Bildungssystem liegen am Boden."

"Wenn sie auch nicht ursächlich für die Lage in dem Land sind, haben die Sanktionen die humanitäre Situation noch einmal zusätzlich verschärft", sagte Müller. "Erhebungen der Caritas Venezuela in verschiedenen Regionen des Landes belegen, dass rund 28 Prozent der Schwangeren untergewichtig sind. Zudem zeigen die Daten, dass rund 57 Prozent der Kinder unter fünf Jahren unter gesundheitlichen Problemen infolge von Mangelernährung leiden."

Inzwischen seien auch Krankheiten wie Malaria wieder auf dem Vormarsch, sagte Müller. Er mahnte die internationale Gemeinschaft zu mehr Engagement für die Notleidenden in Venezuela: "Es darf nicht sein, dass politische Grabenkämpfe auf dem Rücken dieser Menschen ausgetragen werden."

Unterdessen konnten die Hilfsprogramme von Caritas international in dem Land ausgeweitet werden. So wurde in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt ein neues Projekt für mehr als 3.000 Betroffene der Krise gestartet, durch das sie sich selbstbestimmt mit Gütern des täglichen Bedarfs versorgen können.

Quelle: www.caritas-international.de 


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