amerika 21Bogotá. - Kolumbiens Präsident Iván Duque hat den Beginn einer neuen Phase der bilateralen Beziehungen zu den USA erklärt. Unter dem Titel "Colombia Crece" (Kolumbien wächst) wollen die Vereinigten Staaten im Laufe der kommenden Jahren mehrere Milliarden US-Dollar in den Andenstaat investieren. Das Programm beinhaltet Aspekte der "ländlichen Entwicklung, Ausweitung der Infrastruktur, Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit". Kritiker sehen gerade in den letzteren Punkten ein potenzielles Pulverfass. Das hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Dienstag berichtet.

Nähere Details des Programms sollen in den Verhandlungsrunden der nächsten Wochen eruiert werden, so amerika21. Allein fünf Milliarden US-Dollar sind für Privatinvestitionen in ländlichen Regionen vorgesehen. So sollen besonders von Gewalt betroffene Gebiete unterstützt werden. Doch auch in Gesundheits- und in den Militär- und Sicherheitssektor sollen Gelder fließen. Adam Boehler, Leiter der finanziellen Entwicklungszusammenarbeit der USA, sprach in diesem Zusammenhang sogar explizit von einem neuen "Plan Colombia" in Anlehnung an das gleichnamige Programm militärischer und wirtschaftlicher Kooperation zur Drogen- und Aufstandsbekämpfung zwischen beiden Ländern Anfang der 2000er-Jahre.

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Quelle: www.amerika21.de