Berlin. - Nach mehr als 21 Jahren an der Spitze von Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe geht Prof. Dr. h.c. Cornelia Füllkrug-Weitzel (65) Ende Februar in den Ruhestand. Die scheidende Präsidentin hat die Arbeit der beiden Hilfswerke für humanitäre Hilfe und eine nachhaltige und global gerechte Entwicklung entscheidend geprägt.
"Für ihr langjähriges erfolgreiches Engagement und ihre wichtige Arbeit danke ich Cornelia Füllkrug-Weitzel sehr herzlich", erklärte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU). "Solche mutigen und kompetenten Verantwortungsträger sind nötiger denn je im Kampf gegen Ungerechtigkeit und Ausbeutung weltweit." Er sei zuversichtlich, dass sie auch über ihre Zeit bei Brot für die Welt hinaus als Mitstreiterin für eine gerechte und friedliche Welt erhalten bleibe. Cornelia Füllkrug-Weitzel habe sich in vielen politischen Bereichen für die Belange der Menschen im Globalen Süden stark gemacht - als Präsidentin der beiden Hilfswerke, als Expertin im Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), in der SDG-Kommission der Bundesregierung und auch in der Kommission Fluchtursachen der Bundesregierung.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, betonte die wichtige Rolle der Präsidentin auch für die evangelische Welt: "Cornelia Füllkrug-Weitzel war über Jahrzehnte eine wichtige Brücke zur globalen Kirche und Welt, als Anwältin der Schwachen war sie in diesem Dienst eine leidenschaftliche Botschafterin des Evangeliums. Ihre Segensspuren reichen in alle Kontinente. Ich danke ihr auch persönlich von Herzen für ihren Dienst an unserer evangelischen Kirche, aber auch am Gemeinwesen insgesamt."
Es sei das große Verdienst von Cornelia Füllkrug-Weitzel, die internationale Vernetzung sowohl politisch, als auch in der konkreten Arbeit vor Ort vorangebracht zu haben, betonte der Vorsitzende des Aufsichtsrats des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung, Altbischof Markus Dröge: "Cornelia Füllkrug-Weitzel hat Brot für die Welt und die Diakonie Katastrophenhilfe weitsichtig und strategisch gesteuert. Gemeinsam mit den Partnerorganisationen weltweit ist es gelungen, Millionen Menschen zu helfen und eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen zu erreichen. In Politik, Kirche und Gesellschaft sowie bei den internationalen Projektpartnern in Asien, Afrika und Lateinamerika hat sich die scheidende Präsidentin sehr hohes Ansehen erworben."
Für ihr gesellschaftliches Engagement erhielt Cornelia Füllkrug-Weitzel im Jahr 2007 das Bundesverdienstkreuz. Am 1. März tritt die Theologin Dagmar Pruin die Nachfolge von Cornelia Füllkrug-Weitzel an.
Quelle: www.brot-fuer-die-welt.de