caritasFreiburg. - Gemeinsam mit ihren lokalen Partnern leistet Caritas international Nothilfe in der umkämpften Region Tigray im Norden Äthiopiens. Mit weiteren 300.000 Euro sollen nun noch mehr von dem Konflikt betroffene Menschen mit lebensnotwendigen Hilfsgütern versorgt werden. Neben Paketen mit Lebensmitteln wie Getreide, Hülsenfrüchten und Öl werden auch Bargeldhilfen, Medikamente und Hygieneartikel verteilt. Zudem soll die Versorgung mit Wasser sichergestellt werden.

Insgesamt erreichen die Hilfen von Caritas international, dem Hilfswerk der Deutschen Caritas, mehr als 200.000 Menschen. "Wenn jetzt nicht schnell geholfen wird, droht der Ausbruch einer Hungersnot", sagte Patrick Kuebart, Äthiopienreferent von Caritas international. "Schon jetzt erreichen uns Berichte von Menschen, die verhungert sind."

In der Region sind 4,5 Millionen Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen, nachdem im vergangenen November der Konflikt zwischen den TPLF-Rebellen und den äthiopischen Regierungstruppen eskaliert ist. Der Krieg hat die Ernten zerstört, die Viehbestände wurden geplündert. Hunderttausende Menschen sind vor den Kämpfen aus den ländlichen Regionen in die Hauptstadt Mekele geflohen.

"Vor allem alleinerziehende Mütter, Schwangere und Kinder, die fliehen mussten", so Kuebart, "bedürfen dringend unserer Hilfen. Wir müssen aber auch die Bedürfnisse der verbliebenen Landbevölkerung im Blick haben. Durch die zerstörte Ernte und fehlendes Saatgut wird auch ihre Situation immer prekärer."

Erschwerend kommt hinzu, dass, außer in einigen größeren Städten, der bewaffnete Konflikt in vielen Gebieten der Region noch anhält. Nach wie vor werden täglich Zivilisten getötet, auch humanitäre Helfer kamen bereits ums Leben.

Quelle: www.caritas-international.de 


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