oneBerlin. - Beim G20-Gesundheitsminister*innen-Treffen hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zugesagt, dass Deutschland bis Ende des Jahres insgesamt 100 Millionen Impfdosen an andere Länder spenden wird. Das sind 30 Millionen mehr als die Bundesregierung bereits angekündigt hatte. Die Entwicklungsorganisation ONE begrüßte diese Zusage, fordert jedoch einen Plan, wie und wann diese Impfdosen abgegeben werden sollen.

"Jens Spahn setzt mit der Zusage, 100 Millionen Impfdosen weltweit zu teilen, genau das richtige Zeichen", sagte Karoline Lerche, Interims-Direktorin von ONE Deutschland. "Niemand ist sicher, solange nicht alle auf der Welt geschützt sind."

Reiche Länder wie Deutschland hätten sich ohnehin deutlich mehr Impfdosen gesichert als sie benötigten, erklärte Karoline Lerche. Diese Länder stünden daher besonders in der Pflicht, Ländern, die von Armut betroffen sind, so schnell wie möglich Zugang zu Impfungen zu ermöglichen.

"Es wird kein Ende der Pandemie geben ohne weltweiten Zugang zu Corona-Impfstoffen", betonte Lerche. "Damit die Impfstoffe schnell zu den Menschen kommen, muss die Bundesregierung genau darlegen, wann wie viele Impfstoffe zur Verfügung stehen."

Quelle: www.one.org