wfp iconBerlin. - Im Jahr 2021 hat Deutschland Mittel in noch nie dagewesener Höhe zur Verfügung gestellt, um gemeinsam mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) Hunger und Mangelernährung weltweit zu bekämpfen. Angesichts enormer humanitärer Bedarfe durch Konflikte, Klimawandel und die Auswirkungen der Pandemie, erhöhte die Bundesregierung ihre Unterstützung für das WFP im Jahr 2021 auf 1,2 Milliarden Euro. Als zweitgrößter Geber des WFP unterstützt Deutschland sowohl lebensrettende Programme zur Ernährungshilfe in über 80 Ländern als auch nachhaltige Maßnahmen, die Ursachen von Hunger bekämpfen.

"Die gewachsene Partnerschaft von WFP mit Deutschland ist für Millionen von Hunger betroffene Menschen auf der ganzen Welt unverzichtbar geworden und ein wichtiges Signal internationaler Solidarität", sagte Martin Frick, Leiter von WFP in Deutschland, Österreich und Liechtenstein. "Wir wollen mit der neuen Bundesregierung, mit dem Parlament und der Zivilgesellschaft hier nahtlos anknüpfen und mit unserer Expertise und Erfahrung helfen, mit anzupacken. Die Klimakrise ist Brandbeschleuniger von Hunger und Konflikten und wir begrüßen, dass dieses Thema auf der politischen Agenda ganz oben steht."

Als zweitgrößter WFP-Geber hat Deutschland 2021 über das Auswärtige Amt lebensrettende Not- und Ernährungshilfe und Logistik mit insgesamt 731 Millionen unterstützt. Das Auswärtige Amt hat dabei besonders die Arbeit in den Hungerkrisen in Syrien und Jemen mit mehrjährigen Geldern unterstützt. Auch in Afghanistan hat Deutschland sehr schnell umfassende Mittel zur Verfügung gestellt, mit denen WFP-Programme in einer kritischen Zeit fortgeführt und aufgestockt werden konnten. Darüber hinaus ist Deutschland für die vorhersagegestützte Hilfe ein wichtiger Partner. Vorhersagegestützte Maßnahmen setzen vor der Katastrophe an, um so ihre Folgen für die Menschen abzumildern – ein wichtiges Instrument angesichts der Klimakrise.

"In den letzten Jahren hat sich die Lebenssituation von Millionen Menschen auf der Welt drastisch verschlechtert. Viele Menschen, die noch vor wenigen Jahren gut leben und sich selbst versorgen konnten, haben durch Konflikte, Klimawandel und die Folgen der Pandemie ihre Lebensgrundlage verloren und oftmals nicht mal mehr genügend zu essen. In dieser schwierigen Lage ist das Welternährungsprogramm eine rettende Hand für viele Menschen in Not. Es freut uns, dass wir diese unverzichtbare Arbeit 2021 mit einer neuen Rekordsumme unterstützen konnten", sagte Susanne Fries-Gaier, Beauftragte für humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt.

Weitere 476 Millionen Euro des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) werden für die Bekämpfung von Hungerursachen und für Maßnahmen geplant, die gefährdete Menschen krisenfester machen. Diese Programme werden vor allen in den von multiplen Krisen betroffenen Länder der Sahelzone durchgeführt.

Quelle: www.wfp.org


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