Bonn. - Rund 5.000 Delegierte wollen vom 3. bis 13. Juni im World Conference Center Bonn den diesjährigen Klimagipfel (COP29) in Baku (Aserbaidschan) vorbereiten. Es handelt sich um die 60. Tagung der Subsidiary Bodies (SB), der ständigen Nebenorgane der Klima-Vertragsstaatenkonferenz der Vereinten Nationen (UNFCCC). Passend dazu beschäftigt sich die deutsche Politik derzeit mit den Folgen der Klimaveränderungen in Form desaströser Überschwemmungen in Süddeutschland. Als erste Großstadt hat Regensburg am Montag den Katastrophenfall ausgerufen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist in jedem TV-Kanal präsent – während Politiker wie er bei Fragen der Vorbeugung und Anpassung hinsichtlich Klimaschäden in den am meisten bedrohten Ländern des Globalen Südens regelmäßig durch geistige Abwesenheit glänzen.
Zur Halbzeit zwischen den meist im Dezember stattfindenden Vertragsstaatenkonferenzen treffen sich am Sitz des Bonner UN-Klimasekretariats die Gremien für die Umsetzung (SBI - Subsidiary Body for Implementation) und für die wissenschaftlich-technologische Beratung (SBSTA - Subsidiary Body for Scientific and Technological Advice). In diesem Jahr findet die Conference of the Parties Nr. 29 in Baku (Aserbaidschan) statt.
Ein Bestandteil SB-Konferenz sind "Side Events". Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner wird dabei Bonner Beispiele von Klimaschutz und Klimaanpassung gegen Hitze und Starkregen vorstellen, so am 7. Juni bei einer von den UNFCCC-Climate Champions ausgerichteten Diskussion zu Synergien der Rio-Konventionen zu Klima, Natur und Land und bei der Veranstaltung von "Daring Cities" am Dienstag, 4. Juni.
„Bonn ist nicht nur auf dem Weg zur Klimaneutralität 2035, sondern wir stellen uns auch in den Bereichen Biodiversität, Klimaanpassung und Resilienz strategisch auf. Dazu gehört, die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung sowie Natur und Boden immer zusammen zu denken – am besten ist es, wenn eine Maßnahme gleich mehrfach Wirkung erzielen kann. Das funktioniert auf der lokalen Ebene, der Ebene der Umsetzung, oft sehr gut, und ich freue mich, dass die drei global dafür zuständigen Konventionen ihre Zusammenarbeit gerade intensivieren“, erklärte OB Katja Dörner.
Screenshot: epo.de Redaktion; Quelle: unfccc.int