tdh neu logoOsnabrück. - Anlässlich des für Dienstag (10. September) geplanten Migrationstreffens zwischen Bundesregierung, Ländern und Union sowie des von der Bundesregierung vorgeschlagenen »Sicherheitspaktes« richtet Terre des Hommes sich zusammen mit weiteren 26 Organisationen in einem gemeinsamen Appell an die Bundesregierung.

"In der aktuellen Debatte um den sogenannten »Sicherheitspakt« dürfen wir den rechtstaatlichen Kompass nicht verlieren", erklärt Joshua Hofert, Vorstandssprecher der Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes. "Es ist richtig und wichtig, darüber zu diskutieren, wie Gewalt bekämpft werden kann. Aber es ist falsch und gefährlich, Migration als die Ursache aller Probleme darzustellen und Forderungen in die Welt zu setzen, die mit den Regeln unseres Rechtstaats nicht vereinbar sind. Sie sind eine große Errungenschaft - und schützen letztendlich uns alle. Terre des Hommes setzt sich als Kinderrechtsorganisation insbesondere für die Rechte geflüchteter Kinder ein. Alle Kinder haben das gleiche Recht auf ein Leben in Würde. Das gebieten sowohl rechtliche Verträge wie die UN-Kinderrechtskonvention und die Genfer Flüchtlingskonvention, zu denen sich Deutschland verpflichtet hat, als auch unser gemeinsames Verständnis von Menschlichkeit. Wir erleben in unseren Projekten jeden Tag, warum Kinder fliehen: Krieg, Rekrutierung als Kindersoldaten, Zwangsheiraten oder Zwangsprostitution sind nur einige Beispiele. Wir setzen uns dafür ein, dass allen Kindern in Deutschland faire Zukunftsperspektiven geboten werden – egal woher sie kommen. Deswegen brauchen wir jetzt keine weiteren Verschärfungen und Leistungskürzungen, sondern Investitionen in Prävention und Integration, wie zum Beispiel in Projekte für psychosoziale Unterstützung, Bildung und Zugang zu Gesundheitsversorgung".

Website: www.tdh.de


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