BMZ LogoBerlin. - Anlässlich des Globalen Händewaschtages (15. Oktober) weist das Entwicklungsministerium (BMZ) auf die Bedeutung solcher Hygienemaßnahmen für die weltweite Gesundheit hin. Das macht auch der aktuelle Mpox Ausbruch in Zentral- und Ostafrika deutlich. Denn das Mpox-Virus überträgt sich unter anderem über Körperkontakt oder kontaminierte Gegenstände. Allerdings hat fast ein Drittel der Menschheit keine Möglichkeit, sich die Hände zu waschen.

2023 gab es bei schätzungsweise 2,3 Milliarden Menschen zu Hause weder Wasser noch Seife. Auch in einem Drittel der Krankenhäuser und Gesundheitszentren fehlen die notwendigen Ressourcen für angemessene Händehygiene, ebenso in der Hälfte aller Schulen weltweit, was 817 Millionen Kinder betrifft. Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) setzt sich für den weltweiten Zugang zu Wasser- und Sanitärversorgung ein.

Entwicklungsministerin Svenja Schulze: „Ob ein funktionierender Wasserhahn da ist oder nicht, macht einen riesigen Unterschied. Kinder erkranken seltener an Durchfall, der für sie tödlich sein kann. Frauen leiden seltener an Infektionskrankheiten, weil sie sich waschen und Menstruationshygiene betreiben können. Was für uns in Deutschland eine Selbstverständlichkeit ist, bedeutet für ein Drittel der Weltbevölkerung Luxus. Dabei gehört regelmäßiges Händewaschen zu den kostengünstigsten, einfachsten und effektivsten Methoden zur Krankheitsvermeidung – und verhindert die Ausbreitung von Infektionen, auch über Grenzen hinweg. Deshalb ist jeder Cent, den wir hier investieren, bestens angelegt. “

Das BMZ fördert zum Beispiel seit 2021 in der Ostafrikanischen Gemeinschaft den Aufbau von 42 Handwaschstationen an Grenzübergängen und stark frequentierten Orten wie Märkten und Häfen. Auch an den Grenzübergängen im Ostkongo, einem Hauptverbreitungsgebiet von Mpox, wurden solche Stationen eingerichtet. Über fünf Millionen Menschen profitierten davon, sowie von den begleitenden Aufklärungsmaßnahmen in den angrenzenden Gemeinden. Dies trägt erheblich zur Verbesserung der Hygiene und zur Verhinderung der Ausbreitung von Mpox und anderen Infektionskrankheiten bei. So kann laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch korrektes Händewaschen mit Seife auch die Sterblichkeit von Kindern mit Durchfallerkrankungen um fast die Hälfte reduziert werden.

Über das Vorhaben „Sanitärversorgung für Millionen“ fördert das BMZ zudem die Verbesserung der Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung in Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Gemeindezentren in Pakistan, Uganda, Jordanien und Kolumbien. Bislang wurde an knapp 300 Institutionen Zugang zu sicherer Sanitär- und Hygieneversorgung geschaffen, wovon mehr als 2,3 Millionen Menschen profitieren.

In Nepal unterstützt das BMZ die Entwicklung des Gesundheitssektors. Ein Teil des Projekts ist die Förderung eines verbesserten Abfallmanagements sowie die Verbesserung der Infektionsprävention und Hygiene in 13 Krankenhäusern durch die Einführung kostengünstiger und wassersparender Möglichkeiten zum Händewaschen. Begleitet werden die Aktivitäten durch die #NoTimeToWaste-Kampagne des nepalesischen Filmstars Dayahang Rai. Er beleuchtet die Bedeutung von Wasserversorgung, Sanitär- und Hygienebedingungen (WASH) in Gesundheitseinrichtungen und Abfallmanagement in seinem Land.

=> Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des BMZ

(Anmerkung der Redaktion: Dort heißt es: «Im Einklang mit seiner Strategie zur feministischen Entwicklungspolitik setzt sich das BMZ auch im Bereich WASH besonders für die Rechte und Interessen von Mädchen und Frauen sowie anderen benachteiligten Gruppen ein. Themen sind unter anderem eine verbesserte Menstruationsgesundheit und -hygiene und der Bau von barrierefreien und geschlechtergetrennten Toiletten.» -- Das BMZ traut den Menschen in sogenannten Entwicklungsländern offenbar nicht zu, selbst Toilettenhäuschen bauen zu können, ob sie nun geschlechter-getrennt sind oder nicht).

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