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Screenshot vom BRICS-Portal infobrics.org

Berlin (epo.de). - Die BRICS-Staatengruppe hat Indonesien als neues Vollmitglied aufgenommen und damit ihre Position im Globalen Süden weiter gestärkt. Das südostasiatische Land, das das viert-bevölkerungsreichste der Welt ist, war von den Mitgliedern der Gruppe bereits 2023 zum Gipfel in Johannesburg eingeladen worden. Nach der Präsidentenwahl und der Regierungsbildung in Jakarta trat Indonesien nun offiziell bei. Brasilien, das 2025 den Vorsitz der BRICS-Gruppe innehat, sieht im Beitritt Indonesiens einen wichtigen Beitrag zur vertieften Zusammenarbeit des Globalen Südens. Außenminister Mauro Vieira erklärte, die BRICS-Staaten rückten näher an das Ziel heran, der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) an Bedeutung gleichzukommen.

Mit Indonesien zählt die BRICS-Gruppe jetzt zehn Mitglieder. Die Gründungsstaaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika nahmen Anfang 2024 Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate als Mitglieder auf. Der wachsende Einfluss der Staatengruppe beunruhigt die USA, die ihre wirtschaftliche Vorherrschaft und die Rolle des US-Dollars als globale Leitwährung gefährdet sehen. Der designierte US-Präsident Donald Trump hat bereits mit Handelszöllen gedroht, sollten sich die BRICS-Staaten vom Dollar als internationalem Zahlungsmittel abwenden.

=> BRICS to Rival G20: Brazil’s 2025 Leadership Vision 

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