munich re katastrophenschaeden 2024Grafik: Munich Re


München (epo.de). - Nach Berechnungen der Münchener Rückversicherung (Munich Re) haben Wirbelstürme, schwere Gewitter und Überschwemmungen im vergangenen Jahr weltweit Schäden von 320 Milliarden US-Dollar verursacht. Rund 11.000 Menschen starben bei Naturkatastrophen. Wie aus der Bilanz der Rückversicherung hervorgeht, stieg die Schadensumme um rund zwölf Prozent. 2024 sei damit das drittteuerste Jahr seit 1980 gewesen.

«Weltweit führten Naturkatastrophen im vergangenen Jahr zu Schäden von 320 Mrd. US$ (2023 inflationsbereinigt: 268 Mrd. US$), davon waren etwa 140 Mrd. US$ (106 Mrd. US$) versichert», heißt es in der Bilanz der Munich Re. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Blunck erklärte:

«Ein Hitzerekord nach dem anderen, die Folgen sind verheerend. Die zerstörerischen Kräfte, die der Klimawandel mit sich bringt, werden immer offensichtlicher, und diese Tatsache wird von der Wissenschaft untermauert. Die Gesellschaften müssen sich für stärkere Wetterkatastrophen wappnen. Wir bauen unsere Risikomodelle sukzessive aus, um diese Entwicklungen konsequent zu berücksichtigen. Das erlaubt uns, unsere hohe Risikotragfähigkeit zu behalten oder sogar noch auszubauen.»

Wetterkatastrophen hätten 93 Prozent der Gesamtschäden und 97 % der versicherten Schäden des Jahres verursacht, teilte die Munich Re mit. «Etwa 11.000 Menschen kamen 2024 durch Naturkatastrophen ums Leben – deutlich weniger als im Durchschnitt früherer Jahre.»

Tropische Wirbelstürme trugen 135 Mrd. US$ zu den Gesamtschäden und 52 Mrd. US$ zu den versicherten Schäden bei. Der Löwenanteil davon entfiel nach Angaben der Versicherung auf starke Hurrikane in den USA (105 Mrd. US$, davon waren 47 Mrd. US$ versichert).

«Die Naturkatastrophe mit den höchsten Opferzahlen war Taifun Yagi», berichtet die Munich Re. «Ungefähr 850 Menschen verloren ihr Leben, als er im September über die Philippinen, die chinesische Insel Hainan, den Südzipfel der chinesischen Provinz Guangdong, Vietnam und Myanmar fegte. Beim Landfall in China hatte Yagi Windstärken der zweithöchsten Taifun-Kategorie 4. Für Vietnam war es der stärkste Wirbelsturm seit Beginn der systematischen lokalen Aufzeichnungen. Mit Gesamtschäden von 14 Mrd. US$ zählt Yagi auch zu den teuersten Katastrophen des Jahres. Versichert war nur ein kleiner Teil – rund 1,6 Mrd. US$.»

Quellen:  => Munich Re => DLF
=> auf X.com teilen: https://x.com/epo_de/status/1877299707287875871

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.