wfp iconBerlin (epo.de). - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat eine dringende Warnung für Somalia herausgegeben, wo 1,7 Millionen Kleinkinder von akuter Mangelernährung bedroht sind. Gescheiterte Ernten, Klimaschocks und erschöpfte Wasserquellen haben die Krise verschärft. Eine zu erwartende Dürre wird den Hunger und die Mangelernährung weiter verschlimmern, sodass 3,4 Millionen Menschen bereits von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen sind. Diese Zahl könnte auf 4,4 Millionen ansteigen – fast ein Viertel der Bevölkerung.

Chronische Unterfinanzierung hat das WFP gezwungen, die Unterstützung von 2,2 Millionen im Jahr 2022 auf 820.000 Menschen zu reduzieren. Das Schulernährungsprogramm wurde in einigen Regionen ausgesetzt. Das WFP schätzt, dass 1,26 Millionen Kinder unter fünf Jahren dringend Hilfe benötigen, wobei 466.000 in diesem Jahr schwer akut mangelernährt sind und in Lebensgefahr schweben. Um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, fordert das WFP dringend internationale Unterstützung.

Zwei aufeinanderfolgende Missernten haben die Nahrungsmittelkrise verschärft, da die Erträge um 45 Prozent unter dem Durchschnitt lagen. Mangelnde Regenfälle haben die Wasserquellen in Somalia erschöpft und Verluste beim Vieh verursacht. Humanitäre Helfer warnen, dass sich die Situation aufgrund von Krankheitsausbrüchen und eingeschränktem Zugang zu Nahrungsmitteln weiter verschlechtern wird, wenn nicht sofortige Maßnahmen ergriffen werden.

Quelle: www.news.un.org

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