WFPNew York (epo.de). - Das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen hat angekündigt, die Nahrungsmittelrationen für die Opfer des Bürgerkrieges in der sudanesischen Krisenprovinz Darfur müssten ab Oktober gekürzt werden. Weil nicht genügend Mittel für die Nahrungsmittelhilfe zur Verfügung stünden, müsse die Versorgung für sechs Millionen Menschen verringert werden, sagte der WFP-Vertreter im Sudan, Kenro Oshidari, am Mittwoch in New York.

Während die Fernsehkameras auf den Libanon gerichtet seien, werde die Lage in Darfur immer gefährlicher, sagte Oshidari. Bereits im Mai hatten die Vereinten Nationen die Nahrungsmittelrationen aufgrund von Geldmangel auf die Hälfte reduzieren müssen. Das WFP benötige 350 Millionen US-Dollar, um das Programm aufrecht erhalten zu können.

WFP-Sprecherin Ellen Gustafson sagte, die Standard-Ration beeinhalte 2.100 Kalorien pro Person und Tag. Damit könne ein Mensch überleben. Wenn die Nahrungsmittelhilfe gekürzt werde, sei unweigerlich Hunger die Folge.

Neben fehlenden Mitteln sind die Vereinten Nationen über die zunehmende Gewalt auch gegen Mitarbeiter von Hilfsorganisationen in Sorge.

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