UgandaFreiburg (epo.de). - Der Rückzug der Rebellenbewegung Lord's Resistance Army (LRA, "Widerstandsarmee des Herrn") in Norduganda verläuft nach Angaben der Caritas bislang friedlich und geordnet. Die ersten Einheiten der LRA seien auf dem Weg zum Sammelpunkt Owinykibul im Südsudan, berichtete Caritas international am Montag in Freiburg. Dazu würden sieben von der sudanesischen und der ugandischen Regierung ausgewiesene Routen genutzt.

Wie der Direktor der Caritas in Norduganda, Felix Opio, berichtete, ermutigten das Waffenstillstandsabkommen vom 26. August und der bislang friedliche Rückzug der LRA viele Vertriebene, die Flüchtlingslager zu verlassen und in ihre Heimatdörfer zurückzukehren. Die Caritas in Norduganda bereite sich auf eine große Anzahl von rückkehrenden Flüchtlingen vor.

In den Flüchtlingslagern in Norduganda halten sich derzeit noch rund zwei Millionen Menschen auf, die dort teilweise seit 20 Jahren ausharren. Die Caritas in Norduganda will ihre Rückkehr durch die Bereitstellung von Saatgut, Arbeitsgerät und Kleinkrediten unterstützen, sobald ein Friedensvertrag zwischen der ugandischen Regierung und der LRA unterzeichnet ist.
 
Es wird vermutet, dass sich unter den LRA-Einheiten auch Kindersoldaten befinden. Völlig unklar ist jedoch ihre Anzahl. Die Angaben über die Truppenstärke der LRA schwanken zwischen 500 und 5000. Die Caritas ist dabei, ihre Mitarbeiter aus den umliegenden Gemeinden im Kindersoldatenzentrum Pajule zu sammeln und sich auf die Rückkehr der Kindersoldaten vorzubereiten.
 
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf (Stichwort "Uganda")

 Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 
 
 Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70


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