Die über 800 geladenen Gäste des Festaktes am Wochenende unterstützen die Arbeit der Stiftung mit Spenden von insgesamt 244.800 Euro für den Bau einer Grundschule in Äthiopien. Zusätzlich zu dieser Spende gab der Vorstandsvorsitzende der DaimlerChrysler Bank, Peter Zieringer, bei der Veranstaltung bekannt, dass sein Unternehmen maßgeblich zur Finanzierung des Baus und der Ausstattung eines Gymnasiums beitragen werde.
"Damit sind wir dem Ziel, in den nächsten beiden Jahren 50 neue Schulen zu bauen, wieder einen deutlichen Schritt näher gekommen.", sagte Karlheinz Böhm, der die Stiftung anlässlich seiner Wette am 13. November 1981 in der Fernseh-Show "Wetten dass" gegründet hatte. Seit dieser Zeit arbeitet Menschen für Menschen unter dem Motto "Hilfe zur Selbstentwicklung" in Äthiopien. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen dabei im Bereich Bildung, Medizin, der Verbesserung der Wasserversorgung und der Infrastruktur, agro-ökologischen Projekten sowie Frauen- und Anti-HIV-Programmen.
Karlheinz Böhm leitet die Stiftung heute gemeinsam mit seiner Frau Almaz. Beide beziehen kein Gehalt für ihren Einsatz in einem der ärmsten Länder der Erde und leben die Hälfte des Jahres in Äthiopien, um die Projektarbeit vor Ort zu koordinieren. Almaz Böhm formulierte in ihrer Rede deutlich die Motivation: "Die kommenden Generationen sollen Äthiopien nicht mehr als das ärmste Land unserer Erde kennen, sondern als einen Teil unserer gemeinsamen Welt, der die Chance zu einer eigenen Entwicklung erhalten hat und nutzen konnte."
Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) erklärte in einer Videobotschaft, dass sich die Stiftung Menschen für Menschen auch in Zukunft der Unterstützung ihres Ministeriums gewiss sein könne.