careBonn (epo.de). - Eine ausreichende und gehaltvolle Ernährung ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche HIV-Vorsorge und Behandlung. Darauf hat die Hilfsorganisation CARE hingewiesen. "Politische Entscheidungsträger und Regierungen müssen begreifen, dass der Kampf gegen AIDS untrennbar mit dem Kampf gegen Hunger und Armut verbunden ist", sagte der Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland, Wolfgang Jamann, anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember.

"Wir können den Kampf gegen AIDS nur gewinnen, wenn wir um die Hungrigen und Unterernährten kümmern", betonte Jamann.  Eine gute Ernährung sei auch ein wichtiger Beitrag zur Vorbeugung im Kampf gegen AIDS.

Zwei Drittel aller mit AIDS infizierten Menschen leben in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara, einer Region, in der Armut und Hunger den Alltag dominieren. Da das Immunsystem dieser Menschen durch den Nährstoffmangel stark geschwächt sei, so Jamann, seien sie "nicht nur anfälliger für Infektionskrankheiten wie HIV, sondern auch für Malaria oder Tuberkulose." Viele AIDS-Therapien und Medikamente seien nur wirksam, wenn sie zusammen mit gehaltvoller Nahrung verabreicht werden.

Weltweit versorgt und behandelt CARE zwölf Millionen AIDS-Infizierte. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Ernährungssicherung für die von AIDS betroffenen Kinder. Während ein HIV-positiver Erwachsener bis zu einem Drittel mehr Nahrung benötigt, um sein Körpergewicht zu halten, braucht ein infiziertes Kind täglich 50 bis 100 Prozent mehr Kalorien als ein gesundes.

In Lesotho im südlichen Afrika unterhält CARE seit 2004 "Schulgärten für das Leben". Kinder und Jugendliche werden hier unter Anleitung von CARE im Gartenbau geschult und erhalten Aufklärungsunterricht zum Thema AIDS und  Umweltbewusstsein. Auf diese Weise sichert CARE nicht nur die tägliche Mittagsmahlzeit, sondern verbessert auch deren Zukunftsperspektive.

CARE


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