HWZBerlin (epo.de). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat anlässlich der Bundestagsdebatte zum  Welt-Aids-Tag am 1. Dezember einen besseren Schutz von Frauen und Mädchen angemahnt. "Waren vor 10 Jahren gerade einmal 12 Prozent der HIV-Infizierten Frauen, so machen sie mit 18 Millionen inzwischen rund die Hälfte aller Betroffenen aus", sagte die Ministerin. Der mit Abstand größte Teil dieser Frauen - 13,3 Millionen - lebe im südlichen Afrika.

"Genau 25 Jahre ist es her, dass das HI-Virus entdeckt wurde. Und immer noch wird die menschliche Tragödie größer, breitet sich die Pandemie aus", erklärte Wieczorek-Zeul. Sie kündigte an, die Bundesregierung werde den Kampf gegen Aids intensivieren. Im Jahr 2007 werde HIV/Aids ein zentrales Thema der beiden deutschen Präsidentschaften von EU und G8 sein. "Mit unseren Partnern wollen wir gerade auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm an weiteren Schritten im Hinblick auf den umfassenden Zugang ('universal access') zu Prävention, Behandlung und Pflege bis 2010 arbeiten", so die Ministerin.

Auch sein finanzielles Engagement wird Deutschland Wieczorek-Zeul zufolge im Jahr 2007 erhöhen. Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) stellt für die Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose insgesamt 400 Millionen Euro bereit, 100 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. "Damit wollen wir auch Ansätze wie die Entwicklung von Mikrobioziden stärken, die Frauen einen eigenverantwortlichen Schutz vor HIV/Aids ermöglichen könnten", sagte die Ministerin.

BMZ


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