Kraftwerk FrimmersdorfBerlin (epo.de). - Eine umfassende und langfristige Energiepartnerschaft ist nach den Worten von Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul im Interesse sowohl Europas als auch Afrikas. "Dabei geht es um die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Investitionen, um erhöhte Mittel für Energieinvestitionen und um Transparenz bei den Öl- und Gaseinnahmen", sagte die Ministerin zum Abschluss des Afrika-Europa Energieforums am Donnerstag in Berlin. Gleichzeitig müssten angesichts des Klimawandels Erneuerbare Energien verstärkt ausgebaut werden.

Auf Einladung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Europäischen Kommission waren rund dreihundert Expertinnen und Experten aus Europa und Afrika zusammengekommen, um die Zusammenarbeit Europas und Afrikas im Energiebereich zu intensivieren. Als Ergebnis des zweitägigen Dialogs wurden Empfehlungen formuliert, mit denen sich der Rat der Europäischen Union im Mai befassen wird. Das Ziel ist, auf dem EU-Afrika-Gipfel in Lissabon im Herbst 2007 eine Partnerschaft für nachhaltige Energie zu vereinbaren.

Die Konferenz sprach nach Angaben des BMZ folgende Empfehlungen aus:

Kooperation zwischen Afrika und Europa stärken: Afrika ist reich an Energien. Eine Stärkung der Kooperation zwischen Afrika und Europa ist zu beiderseitigem Nutzen: Eine sichere Energieversorgung, Klimaschutz und eine nachhaltige Armutsbekämpfung sind Ziele, die nur gemeinsam zu erreichen sind. Der Ausbau von erneuerbaren und besonders effizienten Energien kann wesentlich dazu beitragen.

Finanzierung: Um Afrikas Energiebedarf zu decken reichen die Gelder aus der Entwicklungszusammenarbeit nicht aus. Daher müssen neue Wege bei der Finanzierung gegangen werden: Afrikanische Ressourcen, insbesondere aus dem Ölgeschäft, Gebermittel und Mittel aus der Privatwirtschaft müssen eingesetzt werden. Auf EU-Ebene sollten mehr Mittel für Energie bereitgestellt werden.

Klimawandel: Afrika leidet besonders unter dem Klimawandel, obwohl der Kontinent kaum zu den klimaschädlichen Emissionen beiträgt. Naturkatastrophen, schlechtere Wasserversorgung, Zunahme von tropischen Krankheiten sind nur einige der Folgen. Hier sind die Industrieländer besonders dazu aufgerufen, die notwendigen Anpassungsmaßnahmen auch mitzufinanzieren.

Einvernehmlich wurde dem BMZ zufolge betont, dass nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa, sondern auch die regionale Zusammenarbeit und Solidarität in Afrika gestärkt und unterstützt werden müsse. 

www.bmz.de


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