CAREBonn (epo.de). - Die Hilfsorganisation CARE hat ihre Arbeit in Mogadischu vollständig einstellen müssen. Die Büros seien geschlossen und die Mitarbeiter müssten zuhause bleiben, sagte der Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland, Wolfgang Jamann, am Freitag in Bonn. Er beschrieb die Situation in der somalischen Hauptstadt nach Gesprächen mit seinen Kollegen vor Ort als "dramatisch in jeder Hinsicht."

CARE arbeite jedoch weiterhin in Merka, rund 70 Kilometer südlich von Mogadischu, sowie in der westlichen Provinz Puntland, die kaum von den politischen Spannungen betroffen ist, sagte Jamann. Er appellierte an die "Kreativität der internationalen Gemeinschaft", die Hilfe weiter aufrecht zu erhalten. Es müsse nunmehr jede erdenkliche Form der Hilfe erörtert werden, wenn "wir nicht Zeugen einer weiteren humanitären Katastrophe werden wollen".

Der deutsche CARE-Geschäftsführer brachte die Idee einer Luftbrücke ins Spiel: "Wenn im Land selbst aus Sicherheitsgründen kein Fortkommen ist, und der Flughafen von Mogadishu geschlossen bleibt, muss man Alternativen ausloten."

Allein aus der Region Mogadischu sind CARE zufolge derzeit rund 300.000 Menschen auf der Flucht. Die Flüchtlinge kampierten entlang der Straßen nach Süden im Freien. Nach Ansicht der vor Ort arbeitenden Hilfsorganisationen wird sich die Lage der Flüchtlinge in den kommenden Monaten nicht verbessern.

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