
Der Anteil der ugandischen Bevölkerung, der als absolut arm gilt, konnte nach BMZ-Angaben in den vergangenen 15 Jahren nahezu halbiert werden. Er fiel von 56 Prozent Anfang der 1990er Jahre auf 31% im Jahr 2005. Besonders erfreulich sei dabei, dass es sowohl in städtischen als auch in ländlichen Regionen gelungen sei, die Einkommensarmut deutlich zu senken, so das BMZ. Dennoch gehöre Uganda weiterhin zu den ärmsten Ländern der Welt. Insbesondere im Norden des Landes seien die Herausforderungen im Kampf gegen die Armut noch groß.
Deutschland stellt für die Entwicklungszusammenarbeit von 2007 bis 2009 insgesamt 56 Mio. Euro zur Verfügung. Damit soll laut BMZ vor allem die Umsetzung der ugandischen Armutsbekämpfungsstrategie unterstützt werden. Insbesondere gelte es, gemeinsam die Wasserver- und Abwasserentsorgung im städtischen Bereich auszubauen, der Bevölkerung und kleinen Unternehmen einen besseren Zugang zu Finanzdienstleistungen - wie z.B. Mikrokrediten - zu ermöglichen und den Ausbau erneuerbarer Energien und die Steigerung der Energieeffizienz voranzutreiben.
Die Regierungsdelegationen aus Uganda und Deutschland waren sich einig, dass die Chance der seit Sommer 2006 laufenden Friedensverhandlungen genutzt werden muss, um den mehr als 20 Jahren andauernden gewalttätigen Konflikt mit der Rebellenorganisation Lord's Resistance Army (LRA) im Norden Ugandas endgültig zu lösen. Die Menschen dort sollten endlich in Frieden und Sicherheit leben können, damit der Wiederaufbau und die Entwicklung ihrer Heimat gelingen kann.