G8Berlin/Hamburg (epo.de). - Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat sich angesichts der umstrittenen Durchsuchungsaktionen bei Globalisierungsgegnern dagegen ausgesprochen, die G-8-Kriktiker wegen einiger weniger Gewaltbereiter zu kriminalisieren. "Wir werden beim G-8-Gipfel große Demonstrationen haben. Es wird natürlich auch Leute geben, die für Gewalttätigkeiten kommen. Das sind aber Bereiche, die man mit der Polizei abdecken kann", sagte Körting der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit.

Es gebe sehr viele Menschen, die die Globalisierungsfolgen höchst kritisch sehen - bis in die etablierten Parteien hinein, sagte Körting. "Wir sollten uns hüten, diese Menschen in einen Topf zu werfen mit ganz wenigen gewaltbereiten Grüppchen und damit den Protest als solchen für illegitim zu erklären."

Die Bundesanwaltschaft war vergangene Woche massiv in mehreren Bundesländern wegen Terrorismusverdachts gegen linke G-8-Kritiker vorgegangen. Daraufhin wurde der Behörde der Vorwurf gemacht, die Globalisierungskritiker einen Monat vor Beginn des Weltwirtschaftsgipfels in Heiligendamm einschüchtern zu wollen.

www.zeit.de


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