KNHDuisburg (epo.de). - Die Kindernothilfe hat die von der Bundesregierung zugesagten 750 Millionen Euro zusätzlicher Entwicklungshilfe begrüßt. Die anderen beim G8-Gipfel in Heiligendamm vertretenen Staaten sollten diesem guten Beispiel folgen und nun auch mehr Geld als bisher für den Kampf gegen Armut und Aids zur Verfügung stellen, forderte die Organisation. "Ohne zusätzliche Unterstützung wird die Zahl der Aidswaisen von heute 15 Millionen auf mehr als 25 Millionen steigen", sagte Frank Mischo, Aids-Experte der Kindernothilfe.

Die führenden Industrienationen müssten acht bis zehn Milliarden US-Dollar jährlich zusätzlich aufbringen, um die Pandemie einzudämmen, so die Kindernothilfe. Die Zahl der Aidswaisen werde sich von heute bis 2010 von 15 auf 25 Millionen Kinder unter 15 Jahren steigern, wenn es keine weiteren Anstrengungen der Staatengemeinschaft gebe. "Die Staats- und Regierungschefs müssen gemachte Zusagen einhalten. Sie haben sich mit den Milleniumszielen verpflichtet, Armut und Aids einzudämmen", so Mischo.

Um Aids wirksam zu begegnen, unterstützt die Kindernothilfe Projekte, in denen Kinder und vor allem Aidswaisen umfassend geschützt und gefördert werden. Wichtig sei dabei, die Dorfgemeinschaften mit einzubeziehen. Zu den Projekten gehöre immer die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. So führten zum Beispiel Schüler Theaterstücke auf, um ihre Altersgenossen über HIV aufzuklären. "Durch die Projektarbeit der Kindernothilfe-Partner lässt sich lokal ein deutlicher Rückgang der Infektionsraten und eine bessere Unterstützung des Umfeldes für die von HIV/Aids-Betroffenen erkennen", sagte Mischo.

www.knh.de


Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.