1974, bei ihrem ersten Besuch in Bangladesch, wurde Rosi Gollmann mit der unvorstellbaren Not von mehr als einer Million blinder Menschen konfrontiert. Ihrer Idee, fortan auch den Blinden in Bangladesch zu helfen, stand der damals noch kleine Helferkreis zunächst mit großer Skepsis gegenüber: Wie soll man dieses Mammutproblem mit nur einer Hand voll Helfern angehen? Rosi Gollmann stellte diesen Bedenken ihre klare Antwort entgegen: "Mit dem ersten Blinden anfangen!" Und sie packte es an, zielstrebig - wenn auch noch ohne finanzielle Absicherung - in der neuen "Aktion Blindenhilfe Bangladesch". Aus dem ersten geheilten Blinden wurden inzwischen weit über eine Million, dankbar für das "Glück zu sehen" (so der Titel des Films von Franz Alt 2003 über die einmillionste Augenoperation).
Besonderes Augenmerk legt Rosi Gollmann auf die unterprivilegierten Menschen in den Steinbrüchen in Chennai (Madras). Viele Kinderarbeiter konnte die Andheri-Hilfe aus der Lohnknechtschaft befreien und den Familien alternative Einkommensquellen ermöglichen. Jetzt geht es darum, diese positive Entwicklung für die Zukunft abzusichern. Zu ihrem Geburtstag wünscht sich die Jubilarin Gollmann viele Spenden, um gesundheitsfördernde und berufsbildende Maßnahmen für die Steinbruchkinder und ihre Familien finanzieren zu können.
Spenden: Kennwort "Geb. R. Gollmann", Konto Andheri-Hilfe Bonn, Nr. 40 006, Sparkasse KölnBonn: BLZ 37 501 98