MalteserKöln/El Fasher (epo.de). - In der sudanesischen Krisenregion Nord-Darfur bekämpfen die Malteser die Malaria. Zur Vorbeugung haben sie rund 6000 Moskitonetze verteilt. "Trotz der schwierigen Sicherheitslage ist es uns gelungen, noch vor Beginn der Regenzeit alle Netze zu verteilen", sagte Ute Kirch, Programmkoordinatorin der Malteser in Nord-Darfur. "Die Anopheles-Mücken, die den Malaria-Parasiten übertragen, sind dann sehr aktiv."

Besonders schwangere Frauen und Kleinkinder seien aufgrund ihrer geschwächten Abwehrkräfte gefährdet, erklärte Ute Kirch. Die Verteilaktion fand in Wadah, südwestlich der Provinzhauptstadt El Fasher, und 48 umliegenden Dörfern statt. In jedem dieser Dörfer bilden die Malteser außerdem fünf ehrenamtliche Gesundheitshelfer aus. Diese klären ihre Mitbewohner über die Ansteckungswege und die Gefahren von Malaria auf und zeigen ihnen, wie sie die Moskitonetze richtig verwenden.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jedes Jahr etwa eine Million Menschen weltweit an Malaria. 75 Prozent davon sind Kinder.

Die Malteser sind seit Juli 2004 in Darfur tätig, vor allem in den ländlichen Regionen südlich der Provinzhauptstadt El Fasher. In den von den Maltesern betreuten Orten Tabit, Shangil Tobaya, Galab, Abu Zerega und Wadah leben - je nach Sicherheitslage und Jahreszeit - mehr als 120.000 Menschen, die auf eine regelmäßige Versorgung mit Medikamenten angewiesen sind. Die Malteser bilden einheimisches Personal in den Gesundheitsstationen aus und weiter. In den fünf Malteser Kliniken in Darfur werden durchschnittlich 10.000 Patienten im Monat behandelt.

Die Malteser bitten um Spenden für ihre Arbeit in Darfur:
Spendenkonto 120 120 120
Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00)
Stichwort "Sudan" 

www.malteser-international.org


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