Köln (epo.de). - Das Kinderhilfswerk UNICEF und das Deutsche Rote Kreuz haben zu Spenden für die Opfer der verheerenden Stürme und Überschwemmungen in den pakistanischen Küstenprovinzen Belutschistan und Sindh aufgerufen. Mehr als die Hälfte der insgesamt schätzungsweise 1,5 Millionen Betroffenen sind nach Angaben von UNICEF Kinder. Rund 250.000 Menschen sind obdachlos geworden. Allein in der Provinz Belutschistan wurden 100 Menschen durch die Wassermassen getötet, weitere 200 werden vermisst.

Nach Angaben von UNICEF und Deutschem Rotem Kreuz stehen in Pakistan ganze Landstriche unter Wasser. Die Auswirkungen des Zyklons Yemyin seien schlimmer als zunächst angenommen, erklärte das Deutsche Rote Kreuz. UNICEF befürchtet, dass sich in den nächsten Tagen die Situation noch verschlechtern könnte, weil weitere schwere Regenfälle erwartet werden. UNICEF leistet Nothilfe und hat Wasserreinigungstabletten, Decken und Zusatznahrung in die Notregion gebracht.

Der Zyklon Yemyin hat die ärmste Provinz Pakistans, Belutschistan, am stärksten getroffen. Der Anteil mangelernährter Kinder ist dort UNICEF zufolge ohnehin sehr hoch. Sie seien jetzt besonders durch Durchfallerkrankungen gefährdet, die durch schmutziges Trinkwasser und schlechte hygienische Verhältnisse hervorgerufen werden. UNICEF hat als erste Hilfsmaßnahme 740.000 Wasserreinigungstabletten, Wasserfilter und Wasserbehälter, 56.000 Packungen Seife, 50 Tonnen Zusatznahrung sowie Medikamente und medizinischen Notbedarf für 40.000 Menschen nach Belutschistan gebracht.

Die Nothilfe ist erschwert, weil die Fluten viele Brücken und Straßen weggespült haben oder Erdrutsche die Wege blockieren. Telefon- und Stromkabel wurden unterbrochen. Viele Flutopfer sind deshalb nur per Hubschrauber zu erreichen.

www.unicef.de
www.drk.de


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