Potsdam (epo.de). - Im GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) hat ein internationaler Trainingskurs zur Seismologie und zur Bewertung der Erdbebengefährdung begonnen. 25 Teilnehmer aus 24 Ländern werden in den nächsten fünf Wochen von GFZ-Experten ausgebildet. Die Ausbildung spannt einen weiten Bogen von der Seismologie zur computergestützten Auswertung von Erdbebenaufzeichnungen bis hin zur genauen Magnitudenbestimmung und der Berechnung und Bewertung der Erdbebengefährdung in urbanen Regionen.

Insgesamt lagen dem GFZ nach eigenen Angaben 124 Bewerbungen aus 55 Ländern vor - ein Beleg für den weltweiten Bedarf an solchen Spezialkursen. "Die vom GFZ Potsdam angebotenen Trainingskurse sind Teil des Ausbildungsprogramms der UNESCO auf dem Gebiet Geowissenschaften und Katastrophenvorbeugung und vermitteln sowohl theoretische Grundlagen als auch Kenntnisse für deren praktische Umsetzung", erklärte Professor Reinhard Hüttl, Vorstandsvorsitzender des GeoForschungsZentrums.

Die Kurse seien insbesondere auf Wissenschaftler, Ingenieure und Fachkräfte ausgerichtet, die auf den Gebieten der Seismologie und der seismischen Gefährdungseinschätzung arbeiten, so Hüttl. "Die Fachleute aus den Teilnehmerländern werden so auf ihre zukünftige Aufgabe in ihrer Heimat im Bereich der Katastrophenvorbeugung und des Katastrophenmanagements vorbereitet."

Das GFZ Potsdam (Helmholtz-Gemeinschaft) führt diese Trainingskurse jährlich durch. Sie stellen einen wichtigen Bestandteil der weltweiten Wissensvermittlung und der Kooperation mit erdbebengefährdeten Entwicklungs- und Schwellenländern dar. Der Kurs 2007 wird vom GeoForschungsZentrum mit eigenen Mitteln sowie mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes, InWEnt Berlin, der UNESCO Paris und DPPI (Disaster Preparedness and Prevention Initiative, Sarajewo) realisiert.

www.gfz-potsdam.de


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