Eisbrecher. Foto: MARUMBremen (epo.de). - 130 internationale Klimaforscher treffen sich derzeit am MARUM-Forschungszentrum Ozeanränder an der Universität Bremen zum ersten thematischen Symposium des internationalen Ozean Bohrprogramms (IODP) mit dem Titel "Nordatlantische und arktische Klimavariabilität". Thema sind die klimatischen Prozesse dieser Region. Sie haben unter anderem über den Golfstrom große Auswirkungen auf das Weltklima.

Die Experten bieten mit den Ergebnissen aus IODP- Expeditionen der letzten Jahre einen umfassenden Überblick über den Wissenstand zu diesem wichtigen Baustein im Weltklima. Angelehnt an das Symposium findet außerdem bis zum 24. August eine Sommerschule für Nachwuchswissenschaftler über die Klimageschichte des Ozeans statt.

Der Golfstrom liefere Europa die Energie von einer Million Großkraftwerke frei Haus, so das MARUM-Forschungszentrum. Dies sei nicht zuletzt den Prozessen zu verdanken, die sich im Nordatlantik und im Arktischen Ozean abspielen. "Dieses Gebiet ist eine Schlüsselregion für das Klima auf der Erde. Das Internationale Ozean Bohrprogramm (IODP) versucht mit Bohrungen im Nordatlantik, die dort ablaufenden Prozesse zu entschlüsseln, um das Klima - vergangenes und  heutiges - besser zu verstehen und Grundlagen für die Klimavorhersage zu schaffen", erklärte Professor Gerold Wefer, Direktor des MARUM.

Das Symposium führt Wissenschaftler aus aller Welt zusammen, die mit Daten unterschiedlichster Herkunft arbeiten: Sie stammen aus IODP-Bohrkernen vom Ozeanboden und aus im Eis und an Land gewonnenen Bohrkernen oder aus Wasserproben. Auch Daten der spektakulären Arktischen Bohrexpedition von 2004, für die drei Eisbrecher (Foto) zu Forschungsschiffen wurden, werden vorgestellt.

[Foto: Copyright ? by MARUM-Forschungszentrum Ozeanränder]

www.marum.de
www.iodp.de


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