AABerlin (epo.de). - Das Auswärtige Amt hat seine humanitäre Hilfe für die von der Flutkatastrophe betroffenen Ländern Afrikas auf 430.000 Euro aufgestockt. Angesichts der dramatischen Verschlimmerung der Lage seien Hilfsorganisationen weitere 300.000 Euro für Nothilfemaßnahmen in Uganda und Mali bereitgestellt worden, teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit. Viele nichtstaatliche Organisationen (NRO) weiten ihre Hilfeleistungen entsprechend aus.

Mit den Geldern solle die notleidende Bevölkerung mit Decken, Planen, Moskitonetzen und sonstigen Bedarfsgegenständen versorgt werden, erklärte das Auswärtige Amt. In den letzten Wochen hatte das deutsche Außenministerium bereits 130.000 Euro für Nothilfeartikel und Nahrungsmittel zugunsten der Flutopfer im Sudan und in Ghana zur Verfügung gestellt.

Caritas international kündigte an, seine Hilfen in den von den Fluten betroffenen Ländern auszuweiten. Neben Mali und Togo laufen demnach in den nächsten Tagen weitere Hilfsaktionen in Burkina Faso, Uganda und Niger an. Die lokalen Caritasverbände hatten um dringende Unterstützung gebeten. Mitarbeiter der Caritas verteilen an die Betroffenen Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente und Hygieneartikel.

CARE Deutschland hatte bereits vor Wochen - mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes - Flutopfern im Sudan geholfen. Dabei konzentrierte sich CARE auf die Hilfe für die Ärmsten der Armen. In Nord-Kordofan waren 16.400 Menschen von den Fluten betroffen. CARE half und hilft davon 7.500 Menschen vor allem im Hygienebereich, um den Ausbruch von Krankheiten und Seuchen zu verhindern und vorzubeugen.

Bei den aktuellen Fluten in Äthiopien unterstützt CARE 4.500 Opfer. So werde sauberes Wasser bereitgestellt, Basisnahrung verteilt sowie verschiedene Schutzmaterialien ausgegeben, um wenigstens einen besseren Schutz von Hütten zu gewährleisten. CARE International stellte für Ghana 50.000 Euro zur Verfügung, um den dort am schlimmsten Betroffenen zu helfen.

HELP - Hilfe zur Selbsthilfe stellte zunächst 20.000 Euro aus seinem Nothilfefonds bereit. Mitarbeiter der Organisation sind auf dem Weg nach Burkina Faso und Uganda, um die Hilfe umzusetzen.

MISEREOR hat einen Nothilfefonds in Höhe von 50.000 Euro eingerichtet, der je nach Bedarf in die betroffenen Länder fließt. "Die eigentliche Katastrophe wird aber erst in den kommenden Monaten sichtbar, wenn die Menschen nicht ernten können und auf externe Hilfe angewiesen sein werden", so Michael Hippler, Afrika-Abteilungsleiter bei MISEREOR.

 www.auswaertiges-amt.de
 www.caritas-international.de
 www.care.de
 www.help-ev.de
 www.misereor.de


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