Global FundBerlin (epo.de). - Auf dem G8-Gipfel im Juni versprachen die Staats- und Regierungschefs, künftig mehr Geld für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose (TBC) bereit zu stellen. Bei der Wiederauffüllungskonferenz des Globalen Fonds vom 26. bis 29. September in Berlin gelte es nun, "Wort zu halten", sagte Mirjam Hägele, Sprecherin von Oxfam Deutschland. Die Geberländer sollten in den nächsten drei Jahren rund 12,8 Milliarden Euro für den Globalen Fonds bereit stellen.

"Deutschlands angemessener Anteil entsprechend seiner Wirtschaftskraft sollte 1,35 Milliarden Euro betragen", erklärte Hägele. "Das entspricht im Drei-Jahres-Durchschnitt etwa 450 Millionen Euro jährlich." Die Arbeit des Globalen Fonds habe bereits das Leben von Millionen von Menschen gerettet. Vor allem die Menschen in Afrika seien dringend darauf angewiesen. Der Globale Fonds sei von der Finanzierung durch die Geberländer abhängig.

Weltweit sind Oxfam zufolge etwa 40 Millionen Menschen mit HIV/AIDS infiziert. Neun Millionen Aids-Kranke brauchen dringend eine Behandlung mit antiretroviralen AIDS-Medikamenten. Aber nur zwei Millionen von ihnen erhalten diese lebenswichtige Therapie. Multiresistente Erreger von TBC sind vor allem in Afrika eine Bedrohung, obwohl TBC bei adäquater Behandlung leicht geheilt werden kann. Malaria ist eine Haupttodesursache für Kinder in Afrika. "Jeder Mensch hat ein Recht auf Gesundheit. Es ist unsere Pflicht, diese Krankheiten zu bekämpfen. Der Globale Fonds ist eine geeignete Institution, um diese globale Gesundheitstragödie zu beenden", sagte Hägele.

Die Gesundheitssysteme der meisten Entwicklungsländer sind überlastet und unterfinanziert. "Die internationale Gemeinschaft darf sich deshalb nicht auf den Kampf gegen einzelne Krankheiten beschränken, sondern muss auch den Ausbau von Basisgesundheitsdiensten unterstützen und dem Fachkräftemangel in den armen Ländern abhelfen", fügte Hägele hinzu.

www.theglobalfund.org
www.oxfam.de


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