oxfamBerlin (epo.de). - Oxfam Deutschland hat den Einsatz von Bundeskanzlerin Angela Merkel für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria begrüßt. Um den Kampf gegen die Infektionskrankheiten gewinnen zu können, sei aber mehr Geld nötig, als die Geber bei ihrer Konferenz in Berlin zusagten, kritisierte die Hilfsorganisation. Auch Deutschlands Beitrag müsse weiter aufgestockt werden.

"Oxfam begrüßt den Einsatz von Bundeskanzlerin Angela Merkel für den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria", sagte Mirjam Hägele von Oxfam Deutschland. Damit werde ein wichtiger Beitrag für eine bessere Gesundheitsversorgung in den Entwicklungsländern geleistet. "Die Verdoppelung des deutschen Beitrags für den Globalen Fonds auf 200 Mio. Euro jährlich ist ein guter Schritt vorwärts, reicht jedoch nicht aus. Um seinen Teil zum weltweiten Kampf gegen diese verheerenden Krankheiten beitragen zu können, benötigt der Globale Fonds aus Sicht zivilgesellschaftlicher Akteure in den kommenden drei Jahren insgesamt 12,8 Mrd. Euro. Deutschlands angemessener Anteil, entsprechend seiner Wirtschaftskraft, beträgt 1,35 Mrd. Euro. Dies wären etwa 450 Mio. Euro jährlich, über drei Jahre."

Auf der Konferenz vom 26. bis 27. September in Berlin hatten ben die Geberländer angekündigt, in den kommenden drei Jahren mindestens sieben Milliarden Euro bereitzustellen. "Das ist deutlich zu wenig", sagte Hägele. "40 Millionen Menschen sind mit HIV infiziert. Das entspricht etwa der Hälfte der Bevölkerung Deutschlands. Jedes Jahr sterben weltweit sechs Millionen Menschen an Aids, Tuberkulose und Malaria. Dieser Tragödie muss dringend Einhalt geboten werden. Wir haben das Wissen und die Technologie, um diese Krankheiten zu bekämpfen."

Oxfam forderte die Bundeskanzlerin auf, sich noch stärker für die Verbesserung der Gesundheit in den armen Ländern einzusetzen. Das müsse auch eine weitere Erhöhung des deutschen Beitrags für den Globalen Fonds beinhalten.

www.oxfam.de


Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.