AABerlin (epo.de). - Angesichts der Eskalation der Auseinandersetzungen im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat das Auswärtige Amt seine humanitäre Hilfe für die Opfer des Konfliktes um 470.000 Euro aufgestockt. Dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) wurden 200.000 Euro für Hilfs- und Schutzmaßnahmen in der Region Nord-Kivu zur Verfügung gestellt. Die deutsche Diakonie Katastrophenhilfe erhält rund 270.000 Euro.

Die unterstützten Hilfsmaßnahmen sollten insbesondere die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen berücksichtigen, die im Ostkongo unter sexueller Gewalt leiden, erklärte das Auswärtige Amt (AA).

Die humanitäre Lage in Nord-Kivu im Osten des Landes hatte sich in den letzten Wochen weiter verschärft. Zehntausende Menschen mussten ihre Dörfer verlassen, seit Jahresbeginn sind es laut AA bereits 270.000. Massenvertreibungen, Vergewaltigungen sowie extreme Grausamkeiten gegenüber der Zivilbevölkerung seien an der Tagesordnung.

"Die Nachrichten aus dem östlichen Kongo sind erschütternd", sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Vor allem die brutale Gewalt gegen Frauen und junge Mädchen, die selbst vor Kleinkindern nicht Halt macht, erschreckt mich zutiefst. Ich rufe alle Konfliktparteien nachdrücklich dazu auf, die Zivilbevölkerung vor Übergriffen zu schützen und den Hilfsorganisationen ungehinderten Zugang zu den Bedürftigen zu ermöglichen."

Die Demokratische Republik Kongo ist eines der Schwerpunktländer der deutschen humanitären Hilfe. Mit den neuen Hilfsmaßnahmen erhöht sich die humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes im östlichen Kongo in Jahr 2007 auf rund 3,16 Millionen Euro.

www.auswaertiges-amt.de


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