MalteserKöln/Nairobi (epo.de). - Zur Bekämpfung der Immunschwächekrankheit AIDS haben die Malteser mehr medizinisches Personal für die Diagnostik sowie für die Betreuung der AIDS-Patienten gefordert. "Endlich stehen die antiretroviralen Medikamente zur Bekämpfung von AIDS zur Verfügung. Jetzt geht es darum, die Patienten bei der Behandlung zu unterstützen. Dazu brauchen wir mehr Fachkräfte und Helfer", sagte Dr. Peter Schmitz, leitender Arzt von Malteser International.

"Nur bei regelmäßiger Einnahme sind die antiretroviralen Medikamente voll wirksam, darum ist es besonders wichtig, den Patienten die Medikamente nicht einfach nur zu geben", so der Mediziner. Die Malteser bilden daher Fachpersonal wie Laborassistenten und Gesundheitshelfer aus. Diese besuchen die HIV-Infizierten zu Hause und erinnern sie an die Einnahme der Tabletten. "Wer die Medikamente nimmt, kann sich wieder Arbeit suchen und die Kinder wieder zur Schule schicken. Auch dabei brauchen die HIV-Infizierten Hilfe. Fachkräfte und Helfer sorgen so nicht nur dafür, dass es den Patienten besser geht, sondern schützen ganze Familien davor, in Armut zu enden", betonte Schmitz.

Dass diese Arbeit äußerst wirkungsvoll ist, erleben die Malteser zum Beispiel in den Slums von Nairobi in Kenia. Seit 2003 diagnostizieren und behandeln sie dort mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des österreichischen Außenministeriums HIV/AIDS und Tuberkulose. Sie schulen das Personal der Gesundheitszentren in den Slums und bilden Gesundheitshelfer aus. "Zur Zeit behandeln wir rund 600 Patienten mit antiretroviralen Medikamenten", berichtete Schmitz. "Der Bedarf ist aber viel größer. Daher brachen wir mehr Mittel und mehr Personal."

Weltweit führen die Malteser in acht Ländern Afrikas und Asiens Programme zur AIDS-Bekämpfung durch und engagieren sich auch als Mitglied im "Aktionsbündnis gegen AIDS" für die Bekämpfung der Pandemie.

www.malteser-international.org


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