Die Aktivitäten sind dabei so vielfältig wie die weltweite globalisierungskritische Bewegung. Das Spektrum reicht von einem Karneval der Solidarität in Österreich über Konzerte gegen Armut in Brasilien und Kolumbien, lokale Sozialforen im Kongo, eine Speakers-Corner im finnischen Helsinki, Aktionen zu Migration und Irakkrieg in Frankreich, einen Frauenmarsch in Indien, Protesten von Bauern in Indonesien, einem Forum mit Politikern, Aktivisten und Gewerkschaftern im Irak bis zur Vorbereitung der G8-Proteste in Japan, Aktionen vor italienischen Militärbasen, einem Getreidemarsch in Mexiko, der Konferenz "Das andere Davos" in der Schweiz und Protesten gegen den Grenzzaun zwischen USA und Mexiko.
Auch zahlreiche Attac-Aktive in Deutschland beteiligen sich: In Berlin bildet der Widerstand gegen die Privatisierung der Wasserversorgung einen Schwerpunkt, in Bonn stehen zwei Hearings zu Welthandel auf dem Programm, in Frankfurt ruft ein Bündnis zu einem Aktionstag gegen die Studiengebühren auf, und in München kommen die Aktiven zum Friedenskongress "Deutschland im Krieg" zusammen.
Das Festival "Open Fair" in Stuttgart will das öffentliche Interesse auf das WSF und soziale Akteure in der Region lenken. Beim lokalen Sozialforum in Bautzen diskutieren die Teilnehmenden ihre Projekte und loten Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit aus. Auch beim "Kölner Rundumschlag 08" geht es um Vernetzung und die Frage, welche Ansätze für gemeinsame Aktionen in der Region sich finden lassen. In mehreren Städten bieten Attac-Gruppen globalisierungskritische Stadtrundgänge und Filme an.
Sei dem ersten Treffen 2001 in Porto Alegre ist das jährliche Weltsozialforum zum Symbol einer Globalisierung von unten geworden. Um die Vielfalt des Widerstands gegen die neoliberale Globalisierung über alle Grenzen hinweg sichtbar zu machen, findet in diesem Jahr das WSF erstmals dezentral statt.