WFPMailand (epo.de). - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat gemeinsam mit dem Weltfußballer des Jahres, Kak?, die Kampagne "Fill the Cup" zu Gunsten von Millionen hungrigen Schulkindern gestartet. "Fill the Cup" soll sowohl Aufmerksamkeit auf das Schicksal der hungrigen Kinder in aller Welt lenken als auch Wege aufzeigen, wie diesen durch Ernährung und Bildung geholfen werden kann.

Das Ziel von "Fill the Cup" ist es, buchstäblich die Tassen und Becher von 59 Millionen Kindern mit Nahrung zu füllen. So viele Kinder gehen in Entwicklungsländern hungrig in die Schule. Eine verbesserte Ernährung erhöht ihre Bildungschancen, steigert ihre Gesundheit und verschafft ihnen so bessere Zukunftschancen. WFP versorgt bereits 20 Millionen Schulkinder weltweit mit Schulspeisungen, wodurch zugleich die Einschulungsquoten insbesondere von Mädchen und armen Kindern drastisch gesteigert werden konnten.

"Alle sechs Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen des Hungers. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Hunger und Unterernährung zur größten Gefährdung für die Gesundheit weltweit erklärt", sagte WFP-Exekutivdirektorin Josette Sheeran. "Das erste Ziel muss deshalb lauten: Wir müssen die Becher füllen." Sheeran führte aus, dass Investitionen im Gesundheits- und Bildungssektor wenig effektiv seien, solange es den Menschen an einer grundlegenden Ernährung mangelt.

"Ich komme aus einem Land in dem jeder erkennen kann, wie Hunger das Potential eines Kindes zerstört", sagte der gebürtige Brasilianer Kak?. "Darum macht es mich sehr stolz, allen Menschen zuzurufen: 'Fill the Cup!' Gebt den Kindern eine Basis für ihre Zukunft."

Der Präsident Ghanas, John Agyekum Kufuor, sagte, dass Schulspeisungen Ghana auf einen guten Weg gebracht hätten, die Milleniumentwicklungsziele zu erreichen. Das erste Ziel der Milleniumentwicklungsziele ist die Halbierung von Hunger und Armut bis 2015. "Die Zukunft jedes Landes beruht auf Nahrung und Bildung", sagte Kufuor.

Das WFP hofft, die Kampagne durch Zuwendungen von Regierungen, Firmen und Privatpersonen finanzieren zu können. Laut WFP würde es etwa 2 Milliarden Euro pro Jahr kosten, jedes der 59 Millionen hungriger Schulkinder zu erreichen. Um den 23 Millionen Schulkindern in den 45 bedürftigsten afrikanischen Ländern zu helfen, benötigt man 820 Millionen Euro.

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