Skulptur aus Westafrika. Foto: Galerie Hermann, Berlin
Essen (epo.de). - Die Freie Universität Berlin erhält als erste Universität in Deutschland einen Lehrstuhl, der sich der Kunst Afrikas, ihrer Geschichte und ihrer Wirkung in Europa und weltweit widmen wird. Die Professur wird während ihrer Aufbauphase fünf Jahre lang mit 1,65 Millionen Euro von der Alfred Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in Essen gefördert.

Der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Berthold Beitz, und die Erste Vizepräsidentin der Freien Universität, Ursula Lehmkuhl, unterzeichneten am Mittwoch in Essen die Vereinbarung zur Einrichtung der Professur. Dabei erläuterte Berthold Beitz die Ziele, welche die Stiftung mit der Förderung verbindet: "Die Alfred Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungsprofessur wird erstmals an einer Hochschule in Deutschland eine eigenständige Lehre und Forschung im Bereich der Kunst Afrikas ermöglichen. Damit soll der kulturellen Eigenständigkeit der afrikanischen Kunst und ihrer Bedeutung für die Moderne Rechnung getragen werden."

Der Standort Berlin mit seinen wichtigen kunsthistorischen und völkerkundlichen Sammlungen sei für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die kunstwissenschaftliche Forschung ein hervorragendes Umfeld, sagte Beitz.

Dieter Lenzen, der Präsident der Freien Universität Berlin, sieht die Förderung durch die Stiftung als "Unterstützung in unserem Anliegen, die Kunstgeschichte an der Freien Universität im Sinne einer 'Global Art History' zu entwickeln und auszubauen. Darüber hinaus wird die Stiftungsprofessur dazu beitragen, dem für die Zukunft Europas so bedeutenden Kontinent eine erweiterte Aufmerksamkeit zu schenken."

Das Berufungsverfahren für die neue Professur und eine Juniorprofessur soll in Kürze beginnen.

www.krupp-stiftung.de
www.fu-berlin.de

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