Bonn (epo). - Die Bundesregierung hat Jordanien für die nächsten zwei Jahre 36 Millionen Euro für Programme zur besseren Wassernutzung zugesagt. Das ist das Ergebnis der deutsch-jordanischen Regierungsverhandlungen, die jetzt in Bonn zu Ende gegangen sind. Des weiteren wurde vereinbart, gemeinsam mit anderen Gebern den Auf- und Ausbau von Grundschulen voranzutreiben.
Mit erneuerbaren Wasserressourcen von weniger als 200 Kubikmeter pro Kopf und Jahr gehöre Jordanien zu den wasserärmsten Ländern der Welt, so das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Hinzu kämen immer wieder Dürreperioden, die die Wasserknappheit noch verschärfen und sich negativ auf die Lebensbedingungen der Menschen und die wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Deshalb habe die deutsche Entwicklungszusammenarbeit ihren Schwerpunkt auf Programme zur gelegt.
Die deutschen Maßnahmen haben laut BMZ das Ziel, die Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, Wasserverluste zu reduzieren, Abwasser zu klären und vor allem in der Landwirtschaft wieder zu verwenden. Im Zuge dieser Maßnahmen würden auch die staatlichen Institutionen durch Beratung und Wissenstransfer gestärkt und der Privatsektor einbezogen.